Gegen den VfL Wolfsburg hat der BVB immer gern gespielt. Und die TV-Zuschauer dürfen sich vermutlich auf viele Tore freuen. Im Schnitt fielen über drei Treffer pro Partie, wenn beide Teams aufeinandertrafen. Wir fassen die wichtigsten Informationen zum Heimspiel am Sonntag (Anstoß 15.30 Uhr) wie gewohnt kompakt zusammen.

Ausgangslage: Fünfter gegen Vierter. Borussia Dortmund hat aktuell zwei Punkten Rückstand auf den VfL Wolfsburg und kann den Gegner mit einem Sieg vom Champions-League-Platz verdrängen.

Heim/Auswärts: Borussia hat nach den Niederlagen gegen München, Köln und Stuttgart nur noch eine ausgeglichene Heimbilanz (drei Siege, drei Niederlagen). Wolfsburg ist überraschend nur Fünfzehnter der Auswärtstabelle (ein Sieg, vier Unentschieden, eine Niederlage).

Bilanz: Borussia Dortmund hat seit der Niederlage im DFB-Pokal-Finale 2015 (1:3) keins der zehn Bundesliga-Spiele gegen den VfL Wolfsburg verloren und mit neun Siegen und einem Remis 28 der 30 möglichen Punkte geholt. In diesen zehn Partien erreichte der BVB ein Torverhältnis von 26:3. Siebenmal in Serie gab es zuletzt sogar kein einziges Gegentor. In der Bundesliga-Historie gab es nur eine Paarung mit einer längeren derartigen Serie: Bayern München blieb von 2012 bis 2016 achtmal hintereinander gegen Eintracht Frankfurt ohne Gegentreffer. Auch die Heimbilanz spricht deutlich für Schwarzgelb: Borussia verlor nur eins der vergangenen zwölf Bundesliga-Heimspiele gegen den VfL. Es gab sieben Siege, vier Remis. Der VfL Wolfsburg kassierte in der Bundesliga nur gegen Bayern München mehr Niederlagen (37) und Gegentore (117) als gegen Borussia Dortmund (27 Niederlagen bei 95 Gegentoren).

Statistik: Der BVB gewann lediglich eins der vergangenen fünf Ligaspiele. Nur drei Mannschaften erzielten mehr Tore als Borussia Dortmund (26). Und lediglich Leipzig spielte einmal häufiger zu null als der BVB, dem das schon fünfmal gelang, letztmals jedoch am 6. Spieltag Ende Oktober beim 2:0 in Bielefeld. Nur Frankfurt trennte sich häufiger remis (achtmal) als Wolfsburg (sechs Unentschieden). Der VfL verlor nur eine der 13 Begegnungen in dieser Saison (am 16. Dezember mit 1:2 in München) und hat in den jüngsten zehn Bundesliga-Spielen jeweils zumindest ein Tor erzielt.

Höchster Heimsieg: Schon vier Mal besiegte der BVB den VfL zuhause mit vier Treffern Differenz, zuletzt am 30. April 2016 mit 5:1. Nach Toren von Shinji Kagawa (7.), Adrian Ramos (9.), Marco Reus (59.) und zwei Mal Pierre-Emerick Aubameyang binnen 60 Sekunden (77./78.) stand es 5:0, ehe André Schürrle (86.) den Ehrentreffer für Wolfsburg markierte.
Zusammengestellt von Boris Rupert