Zweimal innerhalb von sechs Tagen trifft Borussia Dortmund auf Rasenballsport Leipzig. Am Samstag geht es im SIGNAL IDUNA PARK zunächst um weitere Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze, in der kommenden Woche in Berlin um den DFB-Pokal.

„Wir möchten noch zwei große Ziele in dieser Saison erreichen“, sagt BVB-Trainer Edin Terzic. „Das eine ist die Qualifikation für die Champions League, und dafür brauchen wir die drei Punkte. Das ändert aber nichts daran, dass der Wunsch sehr groß ist, den Pokal zu erobern.“ 

Der BVB gewann die jüngsten vier Ligaspiele, blieb zuletzt zweimal ohne Gegentor und hat nur noch einen Punkt Rückstand auf die Champions-League-Plätze. Zudem gelang gegen Holstein Kiel am vergangenen Samstag der Einzug ins DFB-Pokalfinale. „Wir haben es geschafft, gegen Kiel nicht den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Daran und an die letzten Wochen möchten wir anknüpfen“, so Terzic. „Da konnten wir viel Selbstvertrauen tanken, und das benötigen wir für den Schlussspurt in der Bundesliga und im Pokal.“

Leipzig reist als Tabellenzweiter an und hat zuletzt das Pokal-Halbfinale gegen Bremen gewonnen. In der Liga weisen die Sachsen im April eine ausgeglichene Bilanz aus zwei Siegen (gegen Stuttgart, in Bremen), einem Unentschieden (gegen Hoffenheim) und zwei Niederlagen (in Köln, gegen München) auf. „Wir werden den Gegner nicht unterschätzen, und wir werden ihn nicht aufgrund der letzten fünf Spiele bewerten, sondern aufgrund des Talents und der Qualität“, sagt Terzic. „Die letzten Spiele gegen Leipzig waren immer auf sehr hohem Niveau. Es geht darum, dass wir um Punkt 15.30 Uhr am Samstag da sind und allen klarmachen, dass wir diese drei Punkte brauchen.“

Leipzig ist seit sechs Spielen sieglos gegen den BVB (vier Niederlagen, zwei Unentschieden), das Hinspiel in Leipzig gewann der BVB im Januar mit 3:1 nach Toren von Haaland (2) und Sancho. Die Duelle mit Leipzig seien immer eng gewesen, so Terzic, „auch das Hinspiel, auch wenn das Ergebnis am Ende recht souverän aussah. Es treffen zwei Top-Mannschaften aufeinander, die an den Tagen häufig auf Top-Niveau spielen. Wir haben es geschafft, in den Vergleichen mit Leipzig gut zu spielen, und das ist auch Samstag wieder die Aufgabe.“

Die Leipziger Mannschaft bezeichnet Terzic als „sehr flexibel sowohl vom System als auch vom Personal. Sie haben einen sehr breiten Kader mit verschiedenen Spielerprofilen und können während des Spiels schnell reagieren.“ In der Bundesliga haben die Sachsen nur 25 Gegentreffer kassiert und stellen damit die beste Abwehr. „Um die Defensive zu knacken, brauchen wir einen Marco Reus und alle anderen in Topform.“

Erling Haaland, der am Samstag gegen Kiel verletzungsbedingt aussetzen musste, soll am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. „Wir hoffen, dass er schmerzfrei und damit eine Option für Samstag ist“, so Terzic. Auch Giovanni Reyna, der nach einem leichten Schlag auf die Wade gegen Kiel ausgewechselt werden musste, soll wieder auf den Trainingsplatz zurückkehren und am Samstag zur Verfügung stehen.
Christina Reinke

BVB-TV: Die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Leipzig