Erleichterung nach einem „dreckigen Sieg“ (Marco Reus) in St. Petersburg. „Wir sind sehr glücklich, weil wir Erster werden wollten“, meinte Axel Witsel. Und Lucien Favre betonte: „Wir haben gekämpft bis zum Schluss.“ Die Stimmen zum Spiel.

Lucien Favre: „Wir sind Tabellenerster! Es war ein schweres Spiel. Wir haben es mit viel Energie gewonnen. Vor der Halbzeit hatten wir ein Pfostenschuss; da sind wir leider ohne Treffer geblieben. Wir können uns nicht immer fünf oder sechs Torchancen pro Halbzeit erarbeiten. Aber wir haben gekämpft bis zum Schluss. Nach dem 2:1 haben wir gut verteidigt, und am Ende haben wir gewonnen. Zenit ist eine Mannschaft, die man nicht unterschätzen darf. Ich habe mehrmals gesagt: Wir haben hier gewonnen – nur das zählt.“

Marco Reus: „Es war eine hart umkämpfte Partie. In der ersten Halbzeit hatten wir vielleicht zwei, drei gute Möglichkeiten, standen aber nicht so kompakt. Wir haben spielerisch wenig hinbekommen. In der zweiten Halbzeit mussten wir mehr Druck machen, weil wir erfahren haben, dass Lazio auch führt. Wir wollten unbedingt Gruppensieger werden. Von daher waren die zwei Tore jetzt nicht wunderschön herausgespielt, es war eher ein dreckiger Sieg – vor allem aber mal wieder ein Sieg, und es war wichtig, die Gruppenphase erfolgreich zu beenden und als Gruppesieger in die nächste Runde einzuziehen.“

Axel Witsel: „Am Ende ist wichtig, dass wir nach dem Rückstand das Spiel gedreht haben. In der ersten Halbzeit hätten wir es besser machen können. In der zweiten Hälfte wollten wir zurück ins Spiel kommen, schnell das erste Tor schießen. Dann wollten wir das zweite Tor für den Sieg schießen, das haben wir geschafft. Wir hatten dann auch mehr Ballkontrolle, haben uns gegenseitig gepusht und wollten unbedingt gewinnen. Wir sind sehr glücklich, weil wir Erster werden wollten.“
Aufgezeichnet von Timo Lammert