Um 18 Uhr Ortszeit kehrten die Borussen dahin zurück, wo sie vor anderthalb Jahren, im April 2021, für Furore gesorgt hatten: Im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League hielten sie bis zur 90. Minute ein 1:1 im City of Manchester Stadium. Beim Abschlusstraining am Dienstag erinnerten sie sich an diese besondere Leistung – und wollen sie beim Spiel am Mittwoch wiederholen.

Aus Manchester berichtet Boris Rupert

Damals stand allerdings noch Erling Haaland im BVB-Team, blieb jedoch ohne Treffer. Marco Reus erzielte im Hinspiel in Manchester das 1:1, Jude Bellingham traf in Dortmund zum zwischenzeitlichen 1:0. „City ist am Ende verdient weitergekommen“, sagte Edin Terzic auf der Pressekonferenz – aber seine Mannschaft war bei den beiden 1:2-Spielen ein ebenbürtiger Gegner.

„Manchester City ist durch Erling nochmal gefährlicher und stärker geworden“, so Terzic über einen Gegner, der „über eine unfassbare Qualität und Wucht“ verfüge „und zu den absoluten Topfavoriten in der Champions League gehört. Sie schaffen stets 90 Punkte in der stärksten Liga der Welt“.

In der gemeinsamen Video-Analyse mit der Mannschaft wird sich das Trainerteam auf einige wesentliche Elemente der Guardiola-Elf konzentrieren. „Wir wollen herausfiltern, was wir unbedingt vermeiden müssen, was die No-Gos sind – und welche Stärken wir einsetzen müssen, welche Dinge wir machen müssen, um ihnen weh zu tun, auf was sie keine Lust haben.“ Dazu zählt auch Tempo auf den Flügeln. „Geschwindigkeit ist im modernen Fußball immer wichtig“, so Terzic, der darauf hofft, die zuletzt fehlenden Karim Adeyemi und Donyell Malen bringen zu können. „Wir haben vor Ort noch zwei Trainingseinheiten. Wir hoffen, dass sie den Daumen heben und einsatzbereit sind.“

Zudem hofft der Cheftrainer auf das nötige „Matchglück, und auch Alex Meyer muss einen Sahnetag haben. Denn ManCity ist in der Lage, gegen jeden Gegner auf der Welt vier Tore zu schießen“. Mit oder ohne Haaland, den Terzic herzlich begrüßen wird. „Wir freuen uns, ihn wiederzusehen. Und wir hoffen, dass er nicht trifft. Wir werden jedenfalls alles dafür tun, um ihn aufzuhalten.“