Die Bundesliga startet in die Rückrunde: Im ersten Spiel der zweiten Halbserie reist Borussia Dortmund nach Leverkusen. Anstoß bei Bayer 04 ist am Sonntag (29.01.) um 17.30 Uhr.

Mit zwei Siegen ist der BVB ins neue Jahr gestartet: 4:3 hieß es am Ende im Heimspiel gegen Augsburg, 2:1 auswärts in Mainz. BVB-Trainer Edin Terzic ist mit der Ausbeute zufrieden: „Mit sechs Punkten aus den beiden Spielen haben wir es geschafft, wieder dahinzukommen, wo wir sein wollen: nach oben mit dem Anschluss an die Champions-League-Plätze.“ In der Tabelle ist der BVB zwar nur um einen Platz auf Rang fünf geklettert, Schwarzgelb konnte aber einige Zähler auf die davor liegenden Mannschaften gutmachen. 

Bayer Leverkusen, der Gegner am 18. Spieltag, liegt aktuell mit sieben Punkten Rückstand auf den BVB auf dem achten Tabellenplatz. Die Werkself hat allerdings die jüngsten fünf Bundesliga-Spiele allesamt gewinnen können. „Wir wissen um die Qualität und Stärke von Leverkusen. Sie haben sich sehr stabilisiert und mit den fünf Siegen auch in der Tabelle nach oben gekämpft“, sagt Terzic und lobt die Konterstärke und Flexibilität im Spielaufbau des Gegners. „Aber wir wissen auch, dass wir die Qualität besitzen, dort ein gutes Spiel zu zeigen.“ Der Trainer erwartet am Sonntag eine knappe Partie, „so wie es in den vergangenen Jahren immer war“. 

4:3, 3:4, 2:5, 3:2 – was in anderen Duellen die Ausnahme ist, scheint zwischen Dortmund und Leverkusen Standard zu sein. An Toren mangelte es bei vielen Aufeinandertreffen in den vergangenen Jahren jedenfalls nicht. Dortmunds 1:0-Hinspielsieg nach einem Tor von Marco Reus scheint in dem Zusammenhang schon eine Ausnahme zu sein. „Wir sind zwei Mannschaften, die häufig mit offenem Visier spielen“, kommentiert Terzic, der am Sonntag jedoch auch wieder die Defensive fordert: „Es ist deutlich einfacher gegen Leverkusen zu spielen, wenn man nicht in Rückstand gerät und sie ihre Konterstärke nicht gezielt einsetzen können.“ Zuversichtlich stimmt den Trainer, „dass wir in den beiden vergangenen Spielen jeweils zwei sehr gute erste Hälften gezeigt haben, in denen wir viele Dinge umsetzen konnten, die wir uns vorgenommen haben. Dass es nicht über 90 Minuten gereicht hat, wollen wir verbessern.“ Gegen Augsburg und Mainz sei seine Mannschaft bereit gewesen, „die Intensität des Gegners mitzugehen. Wir haben uns gewehrt, um den Sieg gekämpft und sind verdient mit sechs Punkten aus den beiden Spielen gekommen. Das gibt uns viel Selbstvertrauen für das Spiel am Sonntag.“ 

Personell kann Terzic fast aus dem Vollen schöpfen, bis auf Mateu Morey und Thomas Meunier stehen ihm alle Spieler zur Verfügung. Der zuletzt erkrankte Kapitän Marco Reus hat bereits am Dienstag wieder mit der Mannschaft trainiert und soll am Sonntag zur Verfügung stehen.

Einen Tag später wissen die Schwarzgelben dann, wohin der Weg führt: „Sind wir die Mannschaft, die mittendrin ist? Oder sind wir die Mannschaft, die sich wieder rankämpfen muss? Das wollen wir vermeiden. Wir wollen diejenigen sein, die mit neun Punkten ins neue Jahr gestartet sind, um dann mittendrin zu sein.“
Christina Reinke

BVB-TV by 1&1: Die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Leverkusen