Es sind meist mitreißende Duelle, wenn Schwarzgelb und Grün-Weiß aufeinandertreffen. In keiner anderen Paarung in der Geschichte der Fußball-Bundesliga siegte die Mannschaft, die zunächst mit 0:1 im Hintertreffen lag, häufiger. 17-mal gab es dieses furiose Finish. Die Fakten zum Spiel.

Ausgangslage: Doppelsieger gegen ungeschlagen. Der BVB gewann an den ersten beiden Spieltagen gegen Leverkusen (1:0) und Freiburg (3:1), Bremen teilte in Wolfsburg und gegen Stuttgart (jeweils 2:2) die Punkte. Borussia gewann zwölf der vorangegangenen 14 Bundesliga-Heimspiele gegen Werder (ein Remis, eine Niederlage) und feierte lediglich gegen Frankfurt mehr Bundesliga-Heimsiege (35) als gegen Bremen (33).

Heim/Auswärts: Borussia war in der vergangenen Saison das zweitstärkste Heimteam (13 Siege, vier Niederlagen), Werder gemeinsam mit Schalke (beide mit zehn Siegen, drei Remis, vier Niederlagen) das erfolgreichste Zweitliga-Auswärtsteam. Die letzte Niederlage in der Fremde datiert vom 12. März (1:2 in Heidenheim).

Bilanz: Neunmal unterlag Borussia gegen Bremen nach einem 1:0-Vorsprung (nur gegen Bayern einmal häufiger), drehte aber achtmal, zuletzt 2020/21, ein Spiel nach einem Rückstand. Von den elf an der Strobelallee verhängten Elfmetern gab es neun für die Borussen. Marco Reus traf gegen keinen Verein öfter als gegen Werder (14 Treffer, wie gegen Mainz) und sammelte in 19 Bundesliga-Duellen 23 Scorer-Punkte.

Statistik: Borussia Dortmund hat in den zurückliegenden 35 Bundesliga-Heimspielen jeweils zumindest ein Tor erzielt, Bremen bejubelte an den ersten beiden Spieltagen bereits zwei Kopfballtore (Ligaspitze).

Der höchste Heimsieg: Die Westfalen erzielten bislang 98 Heimtreffer gegen die Hanseaten. Die meisten in einem Spiel gelangen am 2. Februar 1980 beim 5:0 durch Tore von Wolfgang Vöge, zwei Mal Theo Schneider, Manfred Burgsmüller sowie Herbert Hein.
Zusammengestellt von Boris Rupert