In der Gruppe G sind alle Entscheidungen gefallen: Kein Klub kann sich mehr verbessern in der Tabelle, keiner verschlechtern. Und dennoch „geht es für uns morgen um einiges“, betonte Cheftrainer Edin Terzic am Vorabend der Partie beim FC Kopenhagen. Es geht um Rhythmus, Prestige und um 2,8 Millionen Euro, die die UEFA als Siegprämie auslobt.

Aus Kopenhagen berichtet Boris Rupert

Borussia Dortmund befindet sich – wie alle anderen Klubs, die international aktiv sind – in der fünften englischen Woche in Serie, eine sechste folgt noch. „Wir wollen unseren Rhythmus beibehalten, dranbleiben an den Dingen, die gut funktioniert haben und die Dinge verbessern, die noch nicht gut sind“, so Terzic, der zwar eine Rotation innerhalb der Startelf andeutete, eine Revolution zugleich ausschloss. „Es gibt Faktoren, die dazu führen, für welche Aufstellung wir uns entscheiden.“ Tief in die Augen wolle er seinen Spielern schauen, am Dienstagabend und nochmal Mittwochvormittag nach einer weiteren Einheit. „Wir werden eine gute Mannschaft stellen.“

Die weiterhin angespannte Personallage – neben Reus und Guerreiro (trainieren in Dortmund), Wolf (Untersuchungen) und Rothe (Knie) fehlen weiterhin Bynoe-Gittens, Dahoud (beide Schulter-OP), Haller (Tumorerkrankung), Meunier (Jochbeinbruch) und Morey (Knie-OP) – lässt auch nicht unzählige Wechseloptionen. „Wir sind mit einer recht kleinen Gruppe angereist und hätten sie gerne größer. Jeder, der morgen auf dem Platz steht, hat es absolut verdient. Wir freuen uns darauf, auch den einen oder anderen zu sehen, der zuletzt nicht so viel gespielt hat.“

Auf die Bühne Königsklasse freut sich auch Salih Özcan. „Es gibt nichts Schöneres, als Champions League zu spielen. Das ist eine Plattform, auf der man sich präsentieren kann. Wir gehen nicht in dieses Spiel und wollen drei Punkte liegen lassen. Wir wollen stattdessen unsere Serie fortsetzen.“ Wettbewerbsübergreifend seit vier Spielen ist der BVB ungeschlagen (2:0 in Hannover im Pokal, 0:0 gegen Manchester City, 5:0 und 2:1 gegen Stuttgart und Frankfurt in der Liga). „Wir haben noch vier Spiele bis zur WM“, betonte Terzic. „Und diese vier Spiele wollen wir gewinnen.“ Der FC Kopenhagen ist zwar raus aus dem Wettbewerb, zu Hause aber ungeschlagen. Die Dänen nötigten sowohl dem FC Sevilla als auch Manchester City ein 0:0 ab. Morgen wollen sie ihren ersten Sieg. Den aber wollen die Schwarzgelben auch.