Am Mittwoch (Anstoß 18 Uhr) tritt der BVB in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals beim Zweitligisten Hannover 96 an. Fakten und Hintergründe zum Gegner, zur Partie, zum Wettbewerb.

Jubiläum: Das 200. Pokalspiel

Als achter Klub durchbricht Borussia Dortmund die Marke von 200 Spielen im DFB-Pokal. Angeführt wird die Rangliste von Bayern München (bisher 266 Partien). Da in den 1970er-Jahren ein Unentschieden ein Wiederholungsspiel auf des Gegners Platz zur Folge hatte, waren es bisher 189 Pokalrunden (inkl. Endspiele), die der BVB absolvierte. 132-mal, also in 70% der Fälle, setzte sich der BVB durch.

Hannover: Sensation vor 30 Jahren

Als bisher erster und einziger Zweitligist gewann Hannover 96 in der Saison 1991/92 durch ein 4:3 im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach den DFB-Pokal. In der vergangenen Saison scheiterten die Niedersachsen erst im Viertelfinale an Rasenballsport Leipzig – es war jedoch das erst dritte Mal in den zurückliegenden 15 Jahren, dass sie über die zweite Runde hinauskamen.

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Historie: Die ersten vier Duelle gingen an 96

Borussia Dortmund hat eine deutlich negative Pokal-Bilanz gegen Hannover 96. Die ersten vier von insgesamt fünf Duellen gingen verloren, darunter drei Heimspiele (1973, 1991 und 2006). Auch das bisher einzige Aufeinandertreffen in diesem Wettbewerb in Hannover gewann 96. In der zweiten Runde der Saison 2006/2007 unterlag der BVB durch ein spätes Tor von Vahid Hashemian in der 86. Minute mit 0:1. Roman Weidenfeller hatte in der 49. Minute die Rote Karte gesehen. Im fünften und bisher letzten Pokal-Duell klappte es dann endlich mit einem Erfolg. Am 19. Dezember 2012 siegte der BVB durch Treffer von Mario Götze (3), Robert Lewandowski und Jakub Blaszczykowski mit 5:1. Frech war Götzes Treffer zum 3:0, als er einen Freistoß unter (!) der springenden Abwehrmauer ins Tor von Ron-Robert Zieler schoss.

Direkte Duelle: Häufig erfolgreich in Hannover

Bis 2019 war Hannover 17 Jahre lang fast durchgängig Erstligist. Von den jüngsten sechs Gastspielen an der Leine hat der BVB nur eins verloren, jedoch drei gewonnen. Zuletzt trennte man sich am 2. Spieltag der Saison 2018/19 unter Lucien Favre mit 0:0 in der Arena. Die Bundesliga-Auswärtsbilanz ist mit elf Siegen gegenüber acht Remis und acht Niederlagen positiv. Die Gesamt-Bilanz (29-16-16) spricht ebenfalls klar für den BVB.

09: Torserie in Auswärtsspielen

Borussia Dortmund hat in jedem der zurückliegenden 27 Auswärtsspiele im DFB-Pokal immer mindestens ein Tor erzielt (und 24 dieser 27 Spiele gewonnen). Nur Leverkusen (31 Gastspiele hintereinander mit Torerfolg), Bremen und Hamburg (je 28) haben längere Serien.

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96: Mit intensiver Spielweise zum Erfolg

Hannover 96 beendete mit einem 2:0-Erfolg über Arminia Bielefeld eine kurze Durstrecke in der laufenden Zweitliga-Saison und belegt mit 20 Punkten nach zwölf Spieltagen Platz fünf. Die Aufstiegsränge liegen bei fünf Zählern Rückstand in Reichweite. Mit verantwortlich für die aktuellen Erfolge ist die Offensive. Die Torausbeute hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison mehr als verdoppelt (von neun auf jetzt 21 Treffer). Letztmals torlos blieben die Niedersachsen im April. Elf der 21 Saisontreffer erzielten Havard Nielsen (sechs) und Christian Teuchert (fünf). Grundlage für die Erfolge ist eine intensive Spielweise: Keine Zweitliga-Elf sucht mehr Zweikampfsituationen als Hannover.

96: Die Defensive ist oft im Glück

Hannovers Abwehr ließ die meisten gegnerischen Torschüsse zu (207). Auch beim 2:0-Heimsieg gegen Bielefeld war die Torschussbilanz negativ (11:17). Nur zwei Zweitligisten haben einen höheren gegnerischen xGoals-Wert als 96. Lediglich zwei Teams lassen mehr Flanken zu.

Live dabei: Sky und BVB-Netradio übertragen

Sky überträgt alle Partien des DFB-Pokals und ist am Mittwoch ab 17.30 Uhr live auf Sendung (Sky Sport 3). Thomas Wagner kommentiert das Spiel. Das BVB-Netradio ist ab 17.45 Uhr zu hören.

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Trikots: BVB ganz in Gelb

Borussia Dortmund tritt im Cup-Trikot mit gelben Hosen an. Hannover trägt rote Trikots, schwarze Hosen und weiße Stutzen.
Zusammengestellt von Boris Rupert