Borussia Dortmund hat zum 18. Mal das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht und den „Achtelfinal-Fluch“ durchbrochen. Angesichts von 18:14 Torschüssen und 53% Ballbesitz bei nahezu ausgeglichener Zweikampfquote war es ein verdientes Weiterkommen in einem intensiven, hitzigen B1-Derby. Wieder einmal stach ein Joker. Die Fakten zum Spiel.

Historische Nummer zwei: In seinem 453. Pflichtspiel für Borussia Dortmund führte Mats Hummels die Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Nach Einsätzen zog er mit Roman Weidenfeller gleich. Unerreicht vorn liegt Michael Zorc (572).

Makellose Pokalbilanz: Edin Terzic hat als BVB-Chefcoach jedes seine acht Pokalspiele alle gewonnen – und das mit einem Torverhältnis von 22:4!

Bester Jahresstart seit 2012: Borussia Dortmund gewann erstmals seit elf Jahren die ersten fünf Pflichtspiele nach der Winterpause; damals feierte der BVB am Saisonende unter Trainer Jürgen Klopp das Double.

Reus sticht und trifft: Marco Reus traf in der Bundesliga gegen 24 verschiedene Vereine; unter den aktuellen Bundesliga-Klubs fehlt ihm nur der VfL Bochum in der Sammlung. In der Bundesliga-Relegation (2011 für Mönchengladbach) und nun im Pokal traf er aber gegen den VfL, heute mit seinem ersten Torschuss und seinem fünften Ballkontakt in diesem Spiel.

Premiere: Borussia Dortmund kassierte das erste Gegentor in dieser DFB-Pokal-Saison.

Offensiv-Verteidiger: Marius Wolf war bis zu seiner Auswechslung an der Hälfte aller BVB-Torschüsse direkt beteiligt: zwei gab er selbst ab, vier bereitete er vor.

Nur im Achtelfinale: Emre Can erzielte auch seinen dritten Treffer im DFB-Pokal in einem Achtelfinale. Zuvor traf er 2020/21 beim BVB-Sieg gegen Paderborn (zur 1:0-Führung beim 3:2 n.V.) und 2013/14 beim Leverkusener Erfolg in Freiburg (2:1-Siegtreffer). Can erzielte erstmals seit über neun Monaten wieder einen Pflichtspieltreffer für den BVB; zuletzt getroffen hatte er 23. April 2022 in der Bundesliga bei der 1:3-Niederlage bei den Bayern.

Historische Torserie: Borussia Dortmund blieb in den vergangenen 27 DFB-Pokal-Spielen nie ohne Torerfolg (zuletzt im Finale 2016 gegen die Bayern) – das ist die zweitlängste derartige Serie der Vereinsgeschichte.

Alt gegen Jung: Das Durchschnittsalter der Bochumer Startelf (29,9) lag fast vier Jahre über dem der BVB-Anfangsformation (26,1 Jahre).