Nur einmal gab es in Dortmund ein 0:0, wenn der BVB auf Eintracht Frankfurt traf. Dieser Klassiker, der seine 102. Auflage in der Liga erlebt, hat praktisch eine eingebaute Torgarantie. 3,3 Treffer fallen im Schnitt. Alle Fakten zum Heimspiel an diesem Sonntag (Anstoß 17:30 Uhr) im SIGNAL IDUNA PARK.

Ausgangslage: Vierter gegen Sechster. Das Spitzenspiel der 26. Runde steigt in Dortmund. Borussia trifft auf einen gern gesehenen Kontrahenten. Sowohl das 200. BVB-Tor gegen die SGE als auch der 50. Sieg sind möglich.

Heim/Auswärts: Schwarzgelb blieb nur in einem der vergangenen 63 (!) Bundesliga-Heimspiele ohne eigenen Treffer, hat aber bereits nach zwölf von 17 Heimspielen mehr Gegentore kassiert (18) als in der kompletten vergangenen Saison (17). Frankfurt verlor nur eins der jüngsten fünf Gastspiele und belegt mit ausgeglichener Bilanz (vier Siege, fünf Unentschieden, vier Niederlagen) den siebten Rang in der Auswärtstabelle.

Bilanz: Nach neun Heimsiegen in Serie gegen die SGE musste der BVB im April 2021 erstmals wieder eine Niederlage im eigenen Stadion hinnehmen. Danach gab es wieder zwei klare Erfolge (5:2, 4:0). Insgesamt stehen 36 Heimsiegen sechs Unentschieden und acht Niederlagen bei 124:45 Toren gegenüber. Auch die Gesamtbilanz ist positiv: Schwarzgelb gewann gegen keinen Klub häufiger als gegen die Eintracht (49-mal) und hat gegen die Hessen die meisten Tore erzielt (197). In 13 der jüngsten 14 Heimspiele erzielte Borussia immer mindestens zwei Tore. Das bislang letzte 0:0 (von insgesamt nur zwei) gab es am 11. April 1990 in Dortmund.

Statistik: Nur Bayer Leverkusen blieb seltener ohne Torerfolg (einmal) als Borussia Dortmund (zweimal), das mit insgesamt 31 Gegentoren die drittbeste Defensive der Liga stellt. Eintracht Frankfurt ist seit fünf Punktspielen ungeschlagen, verlor sogar nur eine der zurückliegenden zehn Begegnungen (am 3. Februar mit 0:2 in Köln).

Höchster Heimsieg: Zweimal triumphierte Schwarzgelb mit 6:0 gegen die SGE. Am 26. November 1988 feierten 22.507 Besucher den dreifachen Torschützen Günter Breitzke. Außerdem trafen Michael Zorc, Norbert Dickel und Frank Pagelsdorf. Siebeneinhalb Jahre später, am 23. März 1996, war Karlheinz Riedle vor 42.400 Besuchern (ausverkauft) Doppel-Torschütze bei einem weiteren 6:0-Erfolg, zudem trugen sich Michael Zorc, Steffen Freund, Jörg Heinrich und Stéphane Chapuisat bis zur 65. Minute in die Torschützenliste ein.
Zusammengestellt von Boris Rupert