In der Bundesliga läuft es weiter nach Plan: Die Handball-Damen vom Borussia Dortmund haben die Kurpfalz Bären aus Ketsch deutlich mit 42:22 (23:9) geschlagen. In der EHF Champions League dagegen wurde das Play-off-Hinspiel gegen Metz Handball abgesagt.

BVB-Trainer André Fuhr musste am Mittwochabend neben der Langzeitverletzten Delaila Amega auch auf Clara Monti Danielsson (Pferdekuss) und Alina Grijseels (private Gründe) verzichten. An den Kräfteverhältnissen änderte das jedoch nichts, auch wenn der Tabellenletzte in den ersten Minuten noch mithalten konnte (6:5, 8.). Das lag vor allem an leichten Konzentrationsfehlern der Borussinnen.

Die Kurpfalz Bären setzten im Angriff auf den siebten Feldspieler, das spielte dem BVB natürlich in die Karten: Durch einige Gegenstöße zog Schwarzgelb davon, Tina Abdulla traf mit einem schönen Dreher von Rechtsaußen zum zwischenzeitlichen 10:5 (15.). Nach 22 Minuten waren die Borussinnen bereits auf 17:7 davongezogen. Auch die Torhüterinnen Yara ten Holte und in Hälfte zwei Rinka Duijndam konnten sich mit Treffern ins leere Tor der Kurpfalz Bären in die Torschützenliste eintragen. Bis zur Halbzeit baute der BVB seine Führung auf 23:9 aus.

In Hälfte zwei das gleiche Bild: Der BVB dominierte das Spiel und zog immer weiter davon, nach 42 Minuten war der Vorsprung schon auf 30:14 angewachsen. André Fuhr wechselte viel durch und gab den Spielerinnen aus der Startsieben vermehrt Pausenzeiten. Mitte der zweiten Halbzeit spielte der BVB mit zwei Linkshänderinnen im Rückraum, Jennifer Rode auf der Mitte und Tessa van Zijl auf Halbrechts.

Champions-League-Spiel abgesagt

In der Schlussphase gelangen den Kurpfalz Bären durch Nachlässigkeiten der Borussia noch einige Treffer, am Ende des Abends stand ein 42:22-Sieg für den BVB, die Tordifferenz der Borussinnen liegt mittlerweile bei +239. Die Dortmunderinnen stehen mit 42:0 Punkten weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze der Bundesliga.

Erst am kommenden Mittwoch geht es weiter für Schwarzgelb: In der Halle Wellinghofen empfängt das Team von Trainer André Fuhr um 19:30 Uhr die HSG Blomberg-Lippe zum Bundesliga-Nachholspiel. Das Play-off-Spiel in der EHF Champions League gegen den französischen Klub Metz, das am Sonntag in der Helmut-Körnig-Halle stattfinden sollte, wurde dagegen abgesagt: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die französische Grenzregion Moselle zum Virusvarianten-Gebiet erklärt.

Die Einreise aus Metz, der Hauptstadt des Départements Moselle, würde für den Play-off-Gegner des BVB aufgrund der Einstufung des RKI eine zehntägige Quarantäne in Deutschland mit anschließenden PCR-Tests mit sich bringen. Ein vorzeitiges Verlassen der Quarantäne wäre bei negativen PCR-Testergebnissen frühestens nach fünf Tagen möglich - weshalb die Austragung des Champions-League-Spiels in Dortmund aktuell nicht möglich ist. Borussia Dortmund befindet sich gemeinsam mit Metz Handball und der EHF auf der Suche nach einer Lösung.

BVB-Handball-Damen: Duijndam (1), Roch, ten Holte (1); van der Heijden, van Zijl (3), Smits (6/2), Abdulla (10/3), Stockschläder (3), Freriks (2), Dulfer (2), Rode (2), Bleckmann (5), Vollebregt, Gutiérrez Bermejo (7)