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Spielbericht

Spielbericht

Yarmolenko und Kagawa schießen BVB zum 2:1-Sieg

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Borussia Dortmund hat mit einem hart erkämpften 2:1 (2:1)-Erfolg beim FC Augsburg den eigenen Startrekord ausgebaut und geht als Tabellenführer in die Länderspielpause.

Aus Augsburg berichtet Boris Rupert

30.660 Zuschauer in der ausverkauften WWK-Arena sahen eine intensive Partie, in der Borussia Dortmund durch Tore von Yarmolenko (4.) und Kagawa (23.) hochverdient mit einer 2:1-Führung in die Pause ging. Caiuby hatte zwischenzeitlich für den FCA ausgeglichen (11.). In der 79. Minute vergab Aubameyang einen Elfmeter, während Augsburg in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft war und auf den Ausgleich drängte.

Ausgangslage:
Nie zuvor war dieses Duell in der Tabelle so hoch angesiedelt wie dieses Mal: Der Fünfte spielte gegen den Ersten. Augsburg hatte saisonübergreifend nur eins der letzten zehn Spiele verloren, der BVB mit 16 Punkten und 19:1 Toren den besten Liga-Start der Vereinsgeschichte hingelegt.

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Erstmals im Profi-Kader: Jadon Sancho

Personalien: 
Nach zwei Startelfeinsätzen innerhalb von drei Tagen gegen Gladbach und Madrid war Götze nicht mitgeflogen. Auch auf eine Berufung für die Nationalmannschaft hat der Weltmeister nach Rücksprache mit den Trainern bewusst verzichtet. Bosz: „Wir müssen vorsichtig sein. Es ist wichtig, dass er jetzt nicht wieder verletzt wird. Ich bin glücklich, dass er noch nicht wieder für die Nationalmannschaft spielen soll.“ Gegenüber dem Champions-League-Spiel gegen Madrid am Dienstag gab es fünf Änderungen: Bartra, Weigl, Dahoud, Kagawa und Pulisic kamen für Toprak, Sahin, Götze, Castro und Philipp in die Startelf. Sancho zählte erstmals zum Kader. Weiterhin fehlten Schmelzer, Reus, Guerreiro, Schürrle, Rode und Durm.

Taktik: 
Augsburg stellte dem Dortmunder 4-3-3 eine 4-2-3-1-Grundordnung gegenüber – und sich nicht stur hinten rein. Wenn sich die Gelegenheit bot, versuchten die Gastgeber, über die schnellen Außen Heller und Caiuby nach vorne zu spielen. Doch weitgehend war die offensive Augsburger Dreierreihe, der Gregoritsch in zentraler Position angehörte, in der eigenen Hälfte gefordert und ging dabei nicht zimperlich zu Werke.

Spielverlauf & Analyse:
Der BVB – in Augsburg noch ohne Niederlage (zuvor 4 Siege, 2 Remis) – war von Beginn an voll drin in dieser intensiven Partie. In Minute zwei verpasste Yarmolenko an der Grundlinie das Zuspiel auf den im Rückraum lauernden Dahoud, versuchte stattdessen vergeblich, zu Aubameyang durchzustecken. 60 Sekunden später zog Kagawa aus knapp 20 Metern ab. Torwart Hitz wehrte zur Ecke ab. Kagawa gab sie herein, Augsburg bekam sie nicht verteidigt. Im Getümmel bugsierte Yarmolenko die Kugel mit dem Rücken zum Tor stehend mit der Hacke ins Tor zur frühen Führung in der vierten Minute.

Yarmolenko mit der Hacke zum 1:0

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Borussia hatte alles im Griff – und in Minute 11 dennoch das Nachsehen. Max hatte auf der linken Angriffsseite zu viel Platz, im Zentrum stimmte zudem die Zuordnung nicht, und Caiuby konnte per Kopf ausgleichen.

Augsburg – saisonübergreifend seit sechs Heimspielen ungeschlagen – spielte bissig, teilweise überhart, und Schiedsrichter Fritz verpasste es, in Form von Gelben Karten Zeichen zu setzen. Wenn das Spiel nicht nach einem der elf Augsburger Fouls in Durchgang eins unterbrochen war, spielte Borussia Dortmund flüssig nach vorn. Der von Bartra eingesetzte Aubameyang scheiterte nach einer Viertelstunde aus 15 Metern an Hitz.

Kagawa mit Traumtor zur erneuten Führung

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Dann die 23. Minute: Aubameyang spielte gedankenschnell im Strafraum zu Yarmolenko – und dieser weiter zu Kagawa, der mit einem Geniestreich, einem butterweichen Heber aus halbrechter Position, ins lange Eck zum 2:1 für den BVB traf (23.).

Der nach Bartras Pass allein auf Hitz zulaufende Aubameyang hätte in der 32. Minute auf 3:1 erhöhen können, blieb aber an Augsburgs Keeper hängen, der auch gegen Dahoud auf dem Posten war (43.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte verzog Kagawa links im Sechzehner. Mit einer angesichts von 10:3 Torschüssen und 73 Prozent Ballbesitz nicht den Spielverlauf widerspiegelnden 2:1-Führung ging es in die Halbzeitpause.

Borussia in Halbzeit eins deutlich überlegen

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Doch in der zweiten Hälfte konnten die Borussen nicht mehr an die bis dahin sehr überzeugende Leistung anknüpfen, spielten sehr unruhig, wurden zu langen Bällen gezwungen und standen hinten unter Druck. Baier schoss aus der Distanz knapp drüber (53.), Caiuby scheiterte per Kopf am glänzend parierenden Bürki (59.).

Erst in der 63. Minute zeigte Fritz erstmals die Gelbe Karte, nach einem harschen Foul von Caiuby an Yarmolenko, der ausgewechselt werden musste. Es war nicht das erste und nicht das letzte gelbwürdige Foul des Augsburgers in dieser Begegnung.

Augsburg drückt – Aubameyang vergibt Elfmeter

In der 71. Minute kam der BVB erstmals in Durchgang zwei zum Abschluss: Nach Pulisic’ Flanke verhinderte Hitz per Glanzparade gegen Aubameyangs Kopfball aus sechs Metern das 1:3.

Dann wieder Augsburg, doch ein Dortmunder Abwehrbein klärte zur Ecke. Doch bevor diese ausgeführt wurde, entschied Schiedsrichter Fritz auf Elfmeter für Borussia Dortmund. Bei einem vorangegangenen Angriff war Piszczek im Zweikampf mit Koo zu Fall gekommen. Aubameyang aber vergab den Strafstoß mit einem schwachen Schuss (79.) und damit die Chance, das Spiel zu beruhigen.

Zwei völlig verschiedene Halbzeiten

Fünf Minuten vor dem Ende waren die Gastgeber auf 9:13 Torschüsse herangekommen und in der zweiten Hälfte die Mannschaft mit mehr Ballbesitz. Die Quote zugunsten des BVB war von 75 auf 63 Prozent gesunken. Fast sieben Minuten ließ Fritz nachspielen, bis der knappe BVB-Sieg perfekt war.

Ausblick: 
Am 14. Oktober beginnt mit dem Heimspiel gegen Rasenballsport Leipzig die zweie Serie von sieben Spielen innerhalb von 22 Tagen. Die wenigen Nicht-Nationalspieler können in den kommenden Tagen etwas durchschnaufen.

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