Das Team von Benjamin Hoffmann hat mit einer 0:1-Niederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen die Qualifikation zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft um eine Woche vertagen müssen.

In der ersten Halbzeit tat sich die mit den Profis Felix Passlack und Alexander Isak verstärkte BVB-Elf sehr schwer gegen aggressiv verteidigende Oberhausener. Die Mannschaft suchte zu selten das Risiko und kam zu keinen zwingenden Torchancen. Anders die Gäste, die durch Konter das eine oder andere Mal gefährlich vor dem Kasten von Eike Bansen auftauchen konnten.

In der zweiten Halbzeit erhöhte Borussia Druck und Tempo, spielte mit mutiger und kam zu vielen Torgelegenheiten. Doch auch die Gäste von RWO konterten immer wieder gefährlich und trafen früh den Pfosten des BVB-Gehäuses. 

Die Torgefährlichkeit des langwierig verletzten Jakob Bruun Larsen fehlte ein ums andere Mal. Isak scheiterte sowohl am Pfosten (57.) als auch am gut reagierenden Schlussmann der Gäste (67.). Der BVB hatte Spiel und Gegner zu diesem Zeitpunkt fest im Griff, die Zuschauer warteten nur noch auf den Führungstreffer.

Doch dann kam die 82. Minute, die Gäste scheiterten nach einem sauberen Konter zunächst am Pfosten, doch dann konnte Kurt im Nachsetzen zum 0:1 verwandeln. Der BVB erhöhte den Druck, kam zu weiteren Gelegenheiten, war dabei aber nicht zwingend genug. Es blieb am Ende beim Sieg der Gäste, die insgesamt entschlossener wirkten.

Trainer Benjamin Hoffmann zog nach dem Spiel das Fazit: „Wir sind in der ersten Halbzeit gar nicht ins Spiel gekommen, waren pomadig. Nach der Pause lief es deutlich besser. Leider hatten wir das Glück nicht auf unserer Seite. Dann geraten wir überraschend in Rückstand – das war aber für Oberhausen aber durchaus verdient, weil sie mit sehr viel Herz gespielt haben.“

Der BVB hat nun am Samstag (13 Uhr) in Duisburg die große Gelegenheit, sich wieder für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren, der dritte Matchball in drei Wochen. Hoffmann: „Wir haben jede Woche schwere Spiele, müssen uns jeden Sieg hart erarbeiten. Die vergangenen beiden Spiele sind unglücklich für uns gelaufen – jetzt wollen wir die Wende gegen Duisburg.“

Mut mach ihm dabei auch das Comeback von Janni Serra: „Das ist ein tolles Gefühl für uns alle. Man hat schon gesehen, wie wichtig er für uns werden kann.

Der BVB, der in der Nachspielzeit des Spiels Leverkusen gegen Schalke 04 auch noch die Tabellenführung verlor, da Schalke in dieser 92. Minute den Siegtreffer erzielte, kann sich als Tabellenzweiter qualifizieren, braucht dafür aber einen Sieg beim MSV Duisburg. (jv)