Am vergangenen Samstag, den 18. März, fand der erste BVB-Aktionstag unter dem Titel „Diskriminierung erkennen, Zivilcourage stärken“ statt. Die Tagung mit verschiedenen praktischen Workshops wurde zusammen von Borussia Dortmund, der BVB-Fanabteilung, dem Fan-Projekt Dortmund, dem BVB-Lernzentrum und der Initiative ballspiel.vereint! organisiert.

140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich für den Aktionstag angemeldet, wodurch die Erwartungen der Organisatoren weit übertroffen wurden und die Anmeldephase sogar zwischenzeitlich gestoppt werden musste. BVB-Präsident Dr. Rauball begrüßte zu Beginn die anwesenden Fans und machte die gesellschaftliche Verantwortung deutlich, die der BVB durch seine große und vielfältige Fangemeinschaft innehat. Gleichzeitig lobte er die gute Zusammenarbeit aller Institutionen bei allen Antidiskriminierungsprojekten.

Am Vormittag fanden drei Workshops des BVB-Lernzentrums zu den Themen „Diskriminierungsformen im Fußball“ und „Zivilcourage“ statt. Zudem gab es einen Gastbeitrag von Referent Herrn Dr. Ahland zum Thema „Ausgrenzung und Verfolgung Homesexueller in der BRD“ und einen „Exkurs zu den Gedenkstättenfahrten“ von den BVB-Fanbeauftragten.

Nach der Mittagspause wurden zusätzlich zwei weitere praktische Workshops von ballspiel.vereint! angeboten, bei denen Fans das Malen von Spruchbändern und Graffitis lernen konnten. Dabei wurde unter anderem gemeinsam eine Wand hinter der Südtribüne gestaltet.

Zum Abschluss gab es am Nachmittag eine Gesprächsrunde zum Thema „Homophobie im Fußball“, die von Jannis Gluth (BVB-Fanabteilung) moderiert wurde. Zu Gast waren dabei Jens Gollminski (Fanclub Rainbow Borussen), Malte Schwietering (schwatzgelb.de) und Tony Quindt (Fußballer aus Hamburg), die ihre Sicht zu dem Thema darstellten und geschlossen forderten, dass das Thema Homophobie gerade im Fußballkontext offensiver behandelt werden müsse.

Die Organisatoren möchten sich an dieser Stelle bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bedanken, die am Samstag dabei waren, und würden sich freuen, wenn auch in Zukunft weiterhin ein so großes Interesse an antidiskriminierenden Themen besteht. Ziel ist es, den Aktionstag in Zukunft mit anderen Inhalten zu wiederholen.