Er ist der Mann für die spektakulären und wichtigen Tore gewesen und nach eigenen Aussagen „giftiger als eine Kobra“. Am heutigen Montag feiert Jürgen Wegmann seinen 50. Geburtstag. Der gebürtige Essener verbringt seinen runden Geburtstag mit Freunden, allen voran Hennes Multhaup, dem legendären „BILD“-Fotografen.

Von Rot-Weiß Essen (1981 – 83, 65 Zweitligaspiele/32 Tore) wechselte er 1984 zum BVB, wo er in zwei Jahren in 70 Bundesligaspielen auf 25 Tore kam. Die Borussia bewahrte er mit seinem 3:1-Treffer im zweiten Relegationsspiel am 19. Mai 1986 gegen Fortuna Köln vor der Zweitklassigkeit. Für Schalke bestritt der „Straßenfußballer mit dem Killerinstinkt“ in der Folgesaison 28 Partien und erzielte zehn Treffer. Von 1987 bis 1989 war er für Bayern München 58 Mal im Einsatz und 26 Mal erfolgreich. Dabei erzielte er am 26. November 1988 gegen Nürnberg das sogenannte „Jahrhundert-Tor“.

Bild

Von 1989 bis 1992 stand die „Kobra“ nochmals in Diensten der Schwarzgelben (47 Einsätze/acht Tore), bevor das Karriere-Ende über die Stationen MSV Duisburg (1993), RW Essen (1994) und FSV Mainz (1995) nahte.

Von Jürgen Wegmann stammt der berühmte Satz: „Zuerst hatte ich kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“ Für den Lebensweg des liebenswerten Ruhrgebietlers trifft es ein wenig zu. Jürgen Wegmann, der quasi ein Alleinstellungsmerkmal darin besitzt, für die drei derzeit führenden Klubs der Liga gespielt zu haben, wäre in der heutigen Zeit ein Superstar. Mit seiner Bescheidenheit ist er „einer von uns“ geblieben.

Herzlichen Glückwunsch, Jürgen Wegmann! (flü)