Sportdirektor Michael Zorc hatte nach dem 2:1-Erfolg des BVB in der UEFA Champions League bei Sporting Lissabon fast nichts auszusetzen. Er lobte die Mannschaft und sagte bei sky: „Jeder hat heute alles rausgeholt aus seinem Körper.“ Die ersten Reaktionen.

Michael Zorc: „Es war eine aufregende Schlussphase. Nach dem 2:1 haben wir es nicht mehr geschafft, Ball und Gegner so richtig zu kontrollieren. Vorher fand ich es sehr, sehr gut von uns angesichts der Tatsache, dass wir mit zwei A-Jugendlichen angetreten sind und mit Dzenis Burnic sogar den dritten eingewechselt haben. Man konnte deswegen auch nicht erwarten, dass wir das total souverän herunterspielen. Jeder hat heute alles rausgeholt aus seinem Körper. Mit Piszczek, Bartra und Sokratis haben wir auch drei Spieler eingesetzt, die vorher verletzt und nicht auf einem Top-Level gewesen sind. Wir müssen es jetzt zu Hause zu Ende bringen. Da können wir im Rückspiel gegen Sporting einen großen Schritt Richtung Achtelfinale machen.“

Mario Götze: „Wenn man sieht, dass wir drei Punkte geholt haben, dann haben wir einen guten Job gemacht. Am Ende ist es etwas hektisch geworden. Aber im Großen und Ganzen können wir relativ zufrieden sein. Es war ein hart umkämpftes Spiel. Großes Kompliment an die Mannschaft. Wir sind sehr glücklich über die drei Punkte.“

Roman Bürki: „Es ist schade, dass, wenn ich den Ball rausspiele und unser Spieler Sokratis noch am Boden liegt, Sporting einfach weiterspielt. Das finde ich schade. So etwas habe ich noch nie erlebt. Sie haben mit allen Mitteln versucht, gegen uns ein weiteres Tor zu erzielen. Aber wir haben gewonnen, das ist das wichtigste. Im Moment ist personell richtig viel Pech dabei. Wir müssen schauen, dass sich die Verletzungen. Alle liegen auf den Tischen der Physios und lassen sich behandeln. Wir sind Kämpfer. Wir haben heute eine gute Mannschaft auf dem Platz gehabt und werden das auch in Zukunft haben. Es war ein wegweisendes Spiel für uns. Auswärts in Lissabon zu gewinnen, ist ein Riesenschritt Richtung Achtelfinale.“

Felix Passlack: „Wir haben sehr mitgezittert. Der Anschlusstreffer war unnötig. So sind wir in Bedrängnis gekommen. Uns hat am Ende die Cleverness gefehlt, noch ruhiger zu spielen.“

Julian Weigl: „Ich weiß gar nicht so genau, was ich beim Tor gemacht habe. Ich bin überglücklich, dass es endlich mal geknallt hat. Der Trainer sagt immer, ins kleine Netz muss man treffen, das habe ich geschafft. Zuletzt habe ich bei der U19 für 1860 getroffen… Es war klar, dass Sporting in der zweiten Halbzeit noch mal drücken würde. Sporting hat den Willen entwickelt, das Spiel noch mal zu drehen. Aber wir haben auch alles reingeworfen und sind glücklich, dass wir das 2:1 über die Zeit gerettet haben.“ (fu)

BVB total!-Video: Interview mit Julian Weigl, frei für alle