Jahr für Jahr investiert Borussia Dortmund eine siebenstellige Summe in den mittlerweile 41 Jahre alten Tempel an der Strobelallee. Die sichtbaren Neuerungen fassen wir vor dem Auftaktspiel am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach kompakt zusammen.

Neuer VIP-Eingang

Vor der Westtribüne entsteht ein neuer Eingangsbereich für die Stammtischbesucher, der zudem als Treffpunkt bei Stadionführungen dienen wird.

Zugang Gästefans Nord

Gäste-Fans sollen vor Spielen besser kontrolliert werden – unter anderem, um das Einschleusen von Pyrotechnik zu verhindern. Am Eingang Nord-Mitte passieren Fans ab Spätsommer/Herbst vorgezogene Schleusen. Hierzu gab es an den letzten drei Spieltagen der vergangenen Saison eine erfolgreiche Testphase. BVB-Anhänger gehen – von der Strobelallee aus gesehen – rechts rein, Gäste-Fans links. So soll eine bessere Fan-Trennung erreicht werden. Bei Risikospielen, etwa gegen Schalke 04, wird über den temporären Einbau einer Trennmöglichkeit nachgedacht. Noch ist nicht entschieden, ob es mobile oder festinstallierte Schleusen werden.

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Der neue Stadiondeckel

Das Catering im Signal Iduna Park übernimmt der BVB wieder in Eigenregie. Lediglich die mobilen Stände im und um das Stadion herum werden weiter von unserem Partner Aramark betrieben. Zudem kommt ab heute ein neues Bezahlsystem zum Einsatz. Fanfreundlich, handlich und pfandfrei ist er, der neue „BVB-Stadiondeckel“. Eine Registrierung oder Anmeldung ist nur für die Aufladung per Internet oder BVB-App nötig. Nach der letzten Transaktion bleib der Stadiondeckel für drei Jahre gültig. Eine Auszahlung des Guthabens ist an Spieltagen möglich.

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Barzahlung wieder möglich

Für Fans, die regelmäßig im Stadion sind, ist der Stadiondeckel die bequemste und schnellste Variante. Aber sie ist kein Muss! An den sogenannten „Multi-Zahlungs-Kiosken“ besteht die Möglichkeit, neben dem BVB-Stadiondeckel in bar oder mit EC-Karte zu bezahlen. Die Standorte dieser „Multi-Zahlungs-Kioske“ zeigen wir in einer der nächsten Ausgaben.

Bier auf der Überholspur

Langes Anstehen an einem Kiosk, nur um ein Bier zu holen? Vergangenheit! Die „Flügelflitzer“ sind unsere neuen Express-Kioske, an denen es ausschließlich Bier gibt. Damit sollen die Speisekioske entlastet und die Wartezeit verringert werden. Die „Flügelflitzer“ gibt es hier: Süd- und Nordtribüne Ebene 2, West- und Osttribüne jeweils Ebene 2 und 5.

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„Gib mich den Becher“

Wir stellen unser Bechersystem um. Seit Ende vergangener Saison arbeiten wir mit Einwegbechern aus Maisstärke, die zu 100% abbaubar sind. „Gib mich den Becher“ ist unsere Kampagne zur Reduzierung des Mülls im Stadion. Dafür stellen wir (zunächst als Pilotprojekt auf den Ebenen Süd1 und Süd2) unsere neuen Bechersammler auf, in denen sich die neuen Becher unkompliziert entsorgen lassen. Wir führen diese dann der Kompostierung zu. Bei den ersten drei Heimspielen können die alten Becher an diversen Rücknahme-Stationen noch eingetauscht werden. Zusätzlich zum Einwegbecher hat jeder Fan am Spieltag die Möglichkeit einen sogenannten Souvenir-Becher für 1,50 Euro zu kaufen. Aus hygienischen Gründen ist eine Wiederbefüllung nicht möglich.

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Toiletten für Damen und Herren

Besonders in dem aus 1974 stammenden Teil des Stadions gibt es zu wenige und wenig schöne Toiletten. Zu den bereits in der vergangenen Saison installierten WCs auf Ebene 1 der Westtribüne kommen im gesamten Stadion an fünf Stellen neue Toiletten.

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Stehplatzblock 63

Aus dem Sitzplatzblock 63 im Unterrang der Nordtribüne wird eine Stehplatztribüne mit 1.311 Plätzen – damit steigt die Kapazität im Signal Iduna um 692 auf 81.359 Plätze. Genutzt werden soll dieser Block vor allem von Jugendlichen ab 15 Jahren, die nicht mehr zu den günstigen Preisen im Familienblock sitzen dürfen. „Wir wollen den Jugendlichen ein neues Zuhause geben“, sagt Organisations-Direktor Dr. Christian Hockenjos.

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Torlinien-Technologie

Ihre Premiere feierte sie im Pokalfinale im Mai in Berlin, ab heute wird sie auch in der Liga genutzt: die Torlinien-Technologie „Hawk Eye“. Damit kann zweifelsfrei festgestellt werden, ob ein Ball tatsächlich hinter der Torlinie war. 14 Kameras wurden dafür unter dem Stadiondach installiert.

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Zufahrt mit dem PKW

Bis nach Barop stauten sich die Fahrzeuge mitunter auf der Wittekindstraße, in Richtung Innenstadt sah es nicht besser aus. Um die neben Ruhrallee/B1 wichtigste Verkehrsachse bei BVB-Heimspielen zu entlasten, gibt es eine Neuerung an einem neuralgischen Punkt: dem Linksabbiegerverkehr in die Strobelallee. Hier wurden eine Ampel sowie eine zweite Linksabbiegerspur errichtet. Die Zufahrt selbst ist nun ebenfalls bis zur Einfahrt zum Parkplatz A8 zweispurig. An den Kosten in Höhe von rund 450.000 Euro beteiligte sich der BVB mit 140.000 Euro. (br)

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