Mit einem Laktattest startete Borussia Dortmund in Trainingstag Nummer zwei im Jahr 2014. In der Helmut-Körnig-Halle floss deshalb auch etwas Blut...

In fünf bis sechs verschiedenen Belastungsstufen (10, 12, 14, 16, 18 und 20 km/h) liefen die Profis jeweils drei Minuten auf der Bahn und ließen sich nach jedem Durchgang von Sportwissenschaftlern eine kleine Blutprobe aus dem Ohrläppchen entnehmen. Vor allem bei der abschließenden höchsten Belastungsstufe mussten die Spieler alles geben. Auch Blutproben vom Ruhezustand und der Regenerationsphase wurden genommen.

Die Wissenschaftler werden die Blutproben nun untersuchen und dabei die Anhäufung von Milchsäure (Laktat) messen. Eine hohe Laktatbildung ist ein Zeichen dafür, dass die Energie der Muskulatur durch eine zu hohe Belastung knapp wird. Dadurch kann es zu einer Übersäuerung durch die Milchsäure kommen, im schlimmsten Fall kann der Muskel nicht mehr arbeiten. Die Ergebnisse sollen dem Trainerteam in den nächsten ein, zwei Tagen vorliegen. Auf dieser Basis kann die Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Spielers bestimmt und das Fitnesstraining individuell gesteuert werden. (br)