Für Sebastian Kehl fühlte sich das Unentschieden gegen Augsburg wie eine Niederlage an. Im Interview sprach er auch über die Verletzung von Jakub Blaszczykowski.

Wie bewertest Du dieses Unentschieden gegen Augsburg?
Das fühlt sich wie eine Niederlage an. Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, wollten endlich wieder in einem Heimspiel drei Punkte einfahren. Auf der einen Seite haben wir phasenweise sehr gut gespielt, auf der anderen Seite haben wir vor den Gegentoren Fehler gemacht und insgesamt wieder einige Chancen liegen lassen. Wir wussten, dass Augsburg sehr guten Fußball spielen kann. Das haben sie auch umgesetzt, deswegen ist der Punkt sehr bitter für uns.

Ihr habt in der Winterpause hart an verschiedenen Dingen gearbeitet. Was konntet Ihr davon auf dem Platz umsetzen?
Zufrieden kann man damit nicht sein. Wir wollten unbedingt wieder ein Heimspiel gewinnen, dementsprechend ist die Enttäuschung sehr groß. Die Tore sind nach Standardsituationen gefallen, die wir in der Winterpause trainiert haben. Aber das steht jetzt nicht im Vordergrund. Wir haben es nicht geschafft, dominant zu spielen. Wir konnten unser Spiel nicht über 90 Minuten durchdrücken. Die Gründe dafür müssen wir jetzt analysieren. Im nächsten Match gegen Braunschweig müssen wir uns deutlich besser anstellen, um in der Tabelle oben dran zu bleiben.

Wie hat die Mannschaft die Verletzung von Jakub Blaszczykowski aufgenommen?
Wenn sich der Verdacht des Kreuzbandrisses in den anstehenden Untersuchungen bestätigen sollte, wäre das sowohl für ihn als auch für die ganze Mannschaft unheimlich bitter. Er ist ein wahnsinnig wichtiger Spieler. Das kam zu allem Überfluss auch noch dazu, von daher war es kein toller BVB-Tag.
Aufgezeichnet von Dennis-Julian Gottschlich