Es ist Halbzeit in der Vorbereitung auf die Rückrunde. Am Sonntag kehrte die Mannschaft aus dem gut einwöchigen Trainingslager in La Manga zurück nach Dortmund, doch Zeit zum Durchschnaufen gibt es nicht. „Wir haben noch viel zu tun“, kündigte Trainer Jürgen Klopp an – und setzte für den heutigen Montag individuelles Training an. Für Dienstag stehen zwei Einheiten auf dem Trainingsplan.

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„Die Parole für die zweite Halbserie heißt: Nur der BVB. Jeder hat alles zur Verfügung zu stellen – und wenn es gebraucht wird, auf den Platz zu bringen“, betonte der Trainer im Interview mit BVB total! und zog zugleich ein positives Trainingslagerfazit: „Wir durften sehr viele gute Momente zusammen erleben, weil wir erstmals in dieser Saison so richtig zusammenarbeiten konnten. In der siebenwöchigen Vorbereitung im Sommer hatten wir nicht so viele Trainingseinheiten zusammen wie in Spanien. Von daher habe ich das Gefühl: Es geht jetzt richtig los! Alle sind maximal in der Spur und bauen Selbstvertrauen auf.“

Die Trainingsbedingungen in La Manga nannte Klopp „fantastisch“. So konnten viele taktische Dinge auf dem Platz besprochen und Übungen unterbrochen werden, was in der Heimat zu dieser Jahreszeit wegen Wind und Wetter nicht geht: „Du kannst ja nicht bei jeder Unterbrechung Pelzmäntel austeilen...“

„Ich weiß, dass mit dieser Mannschaft ganz, ganz viel möglich ist“

Es wurde hart und konzentriert gearbeitet. „Wir verbessern dramatisch die körperlichen Voraussetzungen, müssen unseren Tank vollmachen mit Kraft und positiver Energie“, so Klopp: „Ich hätte mir gewünscht, unsere Trainingseinheiten wären weltweit öffentlich ausgestrahlt worden, damit alle hätten sehen können, mit welcher Intensität und Konzentration die Jungs da zu Werke gingen. Das war schon stark.“

Zwölf Tage vor dem Rückrundenstart in Leverkusen ist Borussia Dortmunds Trainer nach eigenem Bekunden „angespannt, aber optimistisch, was unsere Zukunft anbelangt. Zu sagen, wir können keine vier Punkte aufholen auf wen auch immer in der Tabelle, ist unangemessen pessimistisch. Ich bin ein positiver Mensch, aber ich bin nicht naiv optimistisch. Ich weiß, dass mit dieser Mannschaft ganz, ganz viel möglich ist“.
Boris Rupert