Für Julian Weigl war heute ein besonderer Tag. Im Mediengespräch bezeichnete er ihn als „Meilenstein“. Der Mittelfeldspieler hat nach seiner Mitte Mai erlittenen schweren Verletzung das Lauftraining aufgenommen.

Am 33. Spieltag, beim Auswärtsspiel in Augsburg, hatte sich der 21-Jährige einen Bruch des Sprunggelenks zugezogen und musste operiert werden. Für „Senkrechtstarter“ Weigl, der in seinen ersten beiden Bundesligajahren 60 von 64 möglichen Spielen absolvierte, war es die erste schwere Verletzung in der noch jungen Karriere.

„Ich durfte heute das erste Mal laufen“

„Mir geht’s sehr gut“, sagte er am Freitag in Bad Ragaz und erklärte: „Ich durfte heute das erste Mal laufen. Das ist ein Meilenstein, wenn man eine lange Verletzungszeit hat und in den Reha ist. Man arbeitet darauf hin, laufen zu können, weil man dann die meisten Fortschritte machen und Muskulatur aufbauen kann.“

Bislang verläuft die Reha im Plan. „Es gab bisher keine Rückschläge. Das Bein ist nie dick oder warm geworden“, berichtete der Mittfeldspieler und deutete an „nach der Länderspielpause am 2. Spieltag“ vielleicht ins Mannschaftstraining einsteigen zu können.

Wieder ein Teil der Mannschaft zu sein...

In Bad Ragaz beginnt nun Teil 2 der Reha. Weigl ist glücklich, wieder laufen und bei den Kollegen sein zu dürfen: „Ich bin froh, hier zu sein und das Gefühl zu haben, ein Teil der Mannschaft zu sein. Für mich ist es auch wichtig, in den Sitzungen dabei zu sein und die Philosophie des Trainers verinnerlichen zu können.“ (br)

BVB total!-Video: Das komplette Interview mit Julian Weigl