Heimspiel für Roman Bürki. Der Schweizer stellte sich in Bad Ragaz den Fragen der Medien. Dabei sprach er über sein Torwartspiel, die offene Nummer eins beim BVB und sein Verhältnis zu Roman Weidenfeller.

Roman Bürki über seine ersten Eindrücke beim BVB:
„Ich bin sehr gut aufgenommen worden, im Team und im Klub. Alle sind sehr freundlich und positiv. Ich fühle mich sehr wohl und bereits integriert in der Mannschaft. Man hat es mir einfach gemacht. Wir haben Supertypen in der Mannschaft; sie hat einen tollen Charakter. Ich sehe keine Grüppchen, die ich in anderen Vereinen schon erlebt habe. Während der Asienreise war es eindrücklich zu erleben, wie wir begrüßt wurden, dass Borussia ein Weltverein ist – und ich jetzt ein Teil davon bin. Ich bin bereit, neue Sachen kennenzulernen und zu lernen.“

... über sein Torwartspiel:
„Ich bin ein Torwart, der gerne mitspielt, den Ball am Fuß hat, ein Risiko nicht scheut und auch keine Angst hat, mal einen Fehler zu machen. Es wird vom Trainer verlangt, dass ein Torwart den Mut hat, Fehler zu machen.“

... Trainingsmethoden in der Schweizer Nationalelf:
Ich hatte Patrick Foletti schon ein halbes Jahr als Torwarttrainer bei Grasshoppers in Zürch. Dort habe ich sehr viel Neues kennengelernt. Seine Methoden sind zunächst schwierig umzusetzen. Man merkt dann aber im Spiel, dass man Fortschritte macht. Ich bin ein Typ, der gerne Neues lernt. Auch Teddy de Beer hat mir schon einiges gezeigt, was ich vorher noch nicht kannte.“

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... über die offene Frage der Nummer 1 beim BVB:
„Ich wusste, was auf mich zukommt. Als ich den Vertrag unterschrieb, war nicht klar, wer die Nummer eins ist. Zumal Mitch Langerak auch noch da war. Roman Weidenfeller hat viel für den Klub geleistet. Ich versuche, mein Bestes zu geben. Schlussendlich entscheidet der Trainer, wer im Tor steht.“

... über sein Verhältnis zu Roman Weidenfeller:
„Roman ist fast schon eine Legende beim BVB. Ich bringe ihm großen Respekt entgegen. Er hat Titel gewonnen, die ich wahrscheinloch nie gewinnen werde. Von ihm kann ich viel lernen. Wir gehen sehr kollegial und sportlich miteinander um. Auf dem Platz sind wir aber alle gleich und müssen Leistung zeigen. Wenn ich die nicht bringe, ist für mich kein Platz im Team.“

... über seine Vereinswechsel in der Vergangenheit:
„Ich will immer auf dem höchsten Level spielen, das für mich möglich ist. Freiburg war eine perfekte Situation: Ich konnte in die Bundesliga und war immer noch nahe bei der Familie in der Schweiz. In Dortmund kann ich jetzt den nächsten Schritt machen. Ich möchte gerne länger bei einem Klub bleiben.“
Aufgezeichnet von Boris Rupert

BVB total!-Video: Die gesamte PK mit Roman Bürki, frei für alle