Mit Sebastian Kehl und Roman Weidenfeller stehen zwei erfahrene Spieler an der Spitze eines Teams, das 2011 als jüngste Mannschaft aller Zeiten die Deutsche Meisterschaft errungen hat. Zusammen bringen sie immerhin die Erfahrung von 72 Europapokaleinsätzen ein. Sie sind Garanten für Stabilität und Erfolg. Und sie wissen: "Wir können die Bayern schlagen!"

Roman Weidenfeller reiht in dieser Saison, und ganz besonders in der UEFA Champions League, Glanzleistung an Glanzleistung. Kein deutscher Torhüter, der mehr als eine Saison in der Königsklasse aktiv war, kommt auf einen besseren Notenschnitt im kicker-Sportmagazin als der Dortmunder. Nicht ein Jens Lehmann. Und auch nicht ein Oliver Kahn. Weidenfeller ebnete mit seinen Paraden im ersten Gruppenspiel gegen Ajax Amsterdam den Weg zum Sieg und damit zum Erfolg insgesamt, er rundete seine Leistungen ab mit einer phänomenalen Vorstellung im Halbfinal-Rückspiel in Madrid.

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Sebastian Kehl (l.) und Roman Weidenfeller:

"Bei großen Spielen lebt der Torwart von seiner Erfahrung", sagt der 32-Jährige und fügt hinzu: "Es ist entscheidend, die Ruhe zu bewahren und die jungen Talente zu führen." Und der knapp ein Jahr ältere Kehl macht den Kollegen und den Fans Mut, wenn er sagt: "Wir glauben daran, dass wir die Bayern im Finale besiegen können. Denn wir haben eine Spielweise, die München weh tun kann. Und wir haben einen Plan. Wir wissen, wie wir sie schlagen können. Das wissen sie auch - und das beschäftigt sie."
Ähnlich argumentiert Weidenfeller: "Jeder weiß - die Münchner ganz speziell -, dass wir ihnen Paroli bieten können. Wir sind uns unserer Stärke bewusst." Und weiter: "Vor dem DFB-Pokalfinale hat auch niemand mit uns gerechnet."
Boris Rupert

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