Das Champions-League-Spiel bei Atletico Madrid ist auch für Julian Ryerson ein ganz besonderes: Der 26-Jährige steht das erste Mal in seiner Karriere im Viertelfinale der Königsklasse. Der Abwehrspieler, der im Februar 2023 in einem seiner ersten Spiele für den BVB im Achtelfinale gegen den FC Chelsea auch sein Champions-League-Debüt feierte, ist vor dem Duell mit Atletico auf einen Sieg fokussiert.

„Die Vorfreude ist natürlich sehr groß, das Spiel ist etwas besonderes, das wissen wir alle“, sagt Ryerson, der nach seinem Königsklassen-Debüt im vergangenen Jahr mittlerweile fünf weitere Champions-League-Partien absolviert hat, vor dem Spiel im Estadio Metropolitano am Mittwochabend (21 Uhr). Der Norweger bleibt dabei aber voll fokussiert: „Ich versuche trotzdem, ruhig zu bleiben und die Energie bis zum Anpfiff zu bewahren.“

Auch die Atmosphäre im Stadion von Atletico Madrid will der Borusse für sich nutzen. „Ich freue mich auf einen neuen Gegner, auf ein neues Stadion, aber ich schaue mir vorher nichts dazu an. Ich will davor nicht zu großen Respekt haben, stattdessen möchte ich die Energie im Stadion für mich nutzen.“

Ryerson, der den 2:0-Sieg im Achtelfinal-Rückspiel gegen PSV Eindhoven wegen einer Hautentzündung verpasst hatte, glaubt nicht, dass die Madrilenen aufgrund des spielfreien Wochenendes vor dem Duell mit Schwarzgelb einen Vorteil haben. „Das ist relativ egal, wir können so etwas nicht beeinflussen. Wir können nur das beeinflussen, was wir machen und das ist auch das, was zählt“, sagt der Außenverteidiger vor dem Spiel gegen das Team von Trainer Diego Simeone, das in den zurückliegenden elf Spielzeiten sieben Mal im Viertelfinale der Königsklasse stand.

„Atletico hat natürlich eine erfahrene Truppe, eine Mannschaft, die in den letzten zehn Jahren häufig dabei war und weit gekommen ist. Sie sind in der Champions League zuhause seit vier Spielen ungeschlagen, schauen wir mal, ob wir die Serie brechen können“, sagt Ryerson, will sich aber nicht auf die Statistiken konzentrieren. „Wir haben jetzt zwei Spiele gegen Atletico vor uns und das ist alles, was zählt. Wir müssen von Anfang an da sein und dürfen keine Angst haben. Aber ich mache mir keine Sorgen, ich glaube, dass wir bereit sind.“