Die Nachricht vom Tod von Matthias Naversnik hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Borussia Dortmund tief erschüttert. Der langjährige Leiter der Ticketing-Abteilung ist am Dienstag vergangener Woche plötzlich und unerwartet im Alter von 50 Jahren gestorben.

„Matthias war nicht nur ein geschätzter Mitarbeiter in leitender Funktion, sondern vor allem ein herzlicher, hilfsbereiter Mensch und ein Gesicht unseres Klubs“, erklärten die Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Thomas Treß und Carsten Cramer sowie Vereinspräsident Dr. Reinhard Rauball unisono: „Wir sind fassungslos und werden Matthias sehr vermissen. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen, Freunden und Kollegen.“

Matthias Naversnik zählte zu den dienstältesten Mitarbeitern des BVB. Deutlich mehr als die Hälfte seines Lebens hat er für Borussia gearbeitet, in den „heißen Phasen“, wie beim Dauerkartenumtausch, beim Vorverkauf vor großen Spielen oder zuletzt im September vergangenen Jahres bei der Teil-Wiederzulassung von Zuschauern, häufig bis spät in die Nacht. Am 1. Juni 2021 hätte Matthias Naversnik sein 30-jähriges Dienstjubiläum gefeiert.

Als er am 1. Juni 1991 seine Arbeit in der Geschäftsstelle aufnahm, wurde vieles noch per Hand erledigt. Im Laufe der Jahre übernahm der passionierte Fußballer und Golfer das Ticketing und setzte sich in den vergangenen Jahren, als die Nachfrage nach Eintrittskarten das Angebot deutlich überstieg, für eine gerechte Verteilung von Tickets ein. Die Projekte „Dauerkarten-Warteliste“ oder „Ticket-Zweitmarkt“ wurden auch von Naversnik vorangetrieben und letztlich umgesetzt. Viele seiner Konzepte wurden von anderen Bundesligisten übernommen. Auch bei Länderspielen oder bei der Durchführung der WM 2006 war Naversnik für die in Dortmund stattfindenden Partien ein geschätzter Ratgeber für den DFB bzw. die FIFA.

Wir werden Matthias Naversnik immer ein ehrendes Andenken bewahren.