„In einer Karriere muss sehr viel passieren, damit man dieses Spiel überhaupt einmal spielen darf“, sagt Niclas Füllkrug. Der BVB-Profi ist sich bewusst, dass das Erreichen eines Champions-League-Finals keine Selbstverständlichkeit ist. Außerdem spricht er über die BVB-Fans und Trainer Edin Terzic.

Niclas Füllkrug über die Dortmunder Fans:
„Es lag außerhalb meiner Vorstellung, was in den Heimspielen gegen Atletico und Paris abging. Als Spieler kann man nur stolz darauf sein, von solchen Fans unterstützt zu werden. Wenn man weiß: Sie stehen im Rücken und unterstützen einen, hast du ein sehr gutes Gefühl, und das lässt deine Brust etwas breiter werden. Vorher war meine Wertschätzung auch schon groß, aber danach hat sie sich noch einmal vergrößert. Es ist immer sehr eindrucksvoll. Manchmal fühlt es sich so an, als ob wir schon mit 1:0 ins Spiel starten, nur weil wir ein Heimspiel mit unseren Fans im Rücken haben.“

… Trainer Edin Terzic:
„Die Lorbeeren für das, was wir in der Champions League in diesem Jahr geleistet haben, gebühren nicht nur uns, sondern auch ihm. Er hat einen sehr guten Job gemacht und uns immer gut eingestellt. Er war derjenige, der sehr stark an diesen Erfolg geglaubt hat, dass wir es bis Wembley schaffen, und er hat uns das auch frühzeitig vermittelt.“

… Erwartungen an das Finale:
„Wahnsinn. Es müsste immer das größte Spiel des Jahres sein und das ist es auch, wenn keine WM oder EM stattfindet. In einer Karriere muss sehr viel passieren, damit man dieses Spiel überhaupt einmal spielen darf. Es gibt einige Weltklasse-Spieler, die dieses Spiel nie gespielt haben, weil die Gegebenheiten drumherum nicht gepasst haben, das Glück nicht auf deren Seite war, die Mannschaft nicht gepasst hat, um dieses Ziel zu erreichen. Deswegen bin ich sehr dankbar, dieses Spiel erleben zu dürfen und freue mich auf das Stadion. Es ist ein sehr historisches Stadion, in das viele Zuschauer passen und über das es viele Geschichten gibt.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke