Karim Adeyemi
- 27
- Gregor Kobel 1
- Mateu Morey Bauza 2
- Nico Schlotterbeck 4
- Salih Özcan 6
- Giovanni Reyna 7
- Mahmoud Dahoud 8
- Sébastien Haller 9
- Marco Reus 11
- Raphael Guerreiro 13
- Nico Schulz 14
- Mats Hummels 15
- Julien Duranville 16
- Marius Wolf 17
- Youssoufa Moukoko 18
- Julian Brandt 19
- Anthony Modeste 20
- Donyell Malen 21
- Jude Bellingham 22
- Emre Can 23
- Thomas Meunier 24
- Niklas Süle 25
- Julian Ryerson 26
- Felix Passlack 30
- Abdoulaye Kamara 32
- Alexander Meyer 33
- Marcel Lotka 35
- Tom Rothe 36
- Luca Unbehaun 38
- Göktan Gürpüz 42
- Jamie Bynoe-Gittens 43
- Soumaila Coulibaly 44
- Antonios Papadopoulos 47
Seit Juli 2022 steht der 20 Jahre alte Angreifer bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Er spielte zuvor für Salzburg.
Dreimal Meister und Pokalsieger in Österreich, zuletzt auch Torschützenkönig: Karim Adeyemi hat in seinen ersten drei Profijahren in Salzburg alles gewonnen, was es national zu gewinnen gibt. Zudem errang er mit der deutschen U21-Nationalmannschaft im Jahr 2021 den Europameisterschaftstitel.
Im Juli 2022 hat er ein neues Kapitel aufgeschlagen. „Als kleiner Junge war ich fasziniert vom schwarzgelben Tempofußball. Deshalb stand für mich schnell fest, dass ich gerne zum BVB wechseln möchte, als ich vom Dortmunder Interesse erfahren habe. Ich habe bewusst auch langfristig unterschrieben, weil ich davon überzeugt bin, dass wir eine spannende Mannschaft sein werden, die mit der Unterstützung der fantastischen Dortmunder Fans mittelfristig in der Lage sein wird, um Titel mitzuspielen und sie auch gewinnen zu können“, sagte der gebürtige Münchner nach der Unterschrift unter einen bis 30. Juni 2027 gültigen Vertrag. Sportdirektor Sebastian Kehl freute sich darüber, dass sich Adeyemi „gegen viele Angebote aus den europäischen Topligen entschieden hat, um für Borussia Dortmund auflaufen zu können. Seine Schnelligkeit und Torgefahr sind beeindruckend, und obwohl Karim mit gerade einmal 20 Jahren fußballerisch und athletisch schon sehr weit ist, sehen wir enormes Entwicklungspotenzial in ihm.“
Sein Vater ist Nigerianer, seine Mutter Rumänin. Am 18. Januar 2002 erblickte Karim Adeyemi in München das Licht der Welt. Er spielte in seiner Kindheit neben Fußball auch Basket- und Volleyball. Als Achtjähriger wechselte er in die U9 des FC Bayern, kehrte aber keine zwei Jahre später zu seinem ersten Klub zurück, dem TSV Forstenried. Von 2012 bis 2018 kickte er im Nachwuchs der SpVgg. Unterhaching.
Österreichs Abonnementmeister FC Salzburg sicherte sich dann für eine stattliche Ablösesumme die Dienste des hochtalentierten, damals 16 Jahre jungen Angreifers. „Ich hatte ein bisschen Schiss davor, die Heimat zu verlassen, aber war auch glücklich, den nächsten Schritt zu machen. Mir war wichtig, dass ich mich nicht so weit von zu Hause entferne. Von München nach Salzburg sind es ja nur anderthalb Stunden“, sagte er in einem Interview mit dem kicker.
Parallel besaß er ein Spielrecht beim Salzburger Kooperationspartner FC Liefering in der zweiten österreichischen Liga, wo er auf Anhieb einen Stammplatz hatte. In der Saison 2019/20 kam Adeyemi zudem in neun von zehn Partien der U19 des FC Salzburg in der UEFA Youth League zum Einsatz. Am 20. Februar 2020 feierte er im Europa-League-Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt (1:4) als Einwechselspieler seinen Einstand im Profiteam. 2021/22 gelang ihm der Durchbruch: In seinen ersten drei Erstligaspielen traf er fünfmal, dazu im so wichtigen Champions-League-Play-off-Hinspiel gegen Bröndby Kopenhagen. Mit 19 Treffern in 29 Partien wurde er am Saisonende Bundesliga-Torschützenkönig. In der UEFA Champions League traf er in der Gruppenphase dreimal und trug somit dazu bei, dass die Salzburger erstmals das Achtelfinale in diesem Wettbewerb erreichten. „Ich komme viel über meine Geschwindigkeit“, beschreibt er seine Spielweise. An der Grenze zum Abseits will er im letzten Drittel seine Sprintqualitäten ausnutzen.
Aus Österreich verabschiedete er sich mit 33 Toren in 91 Erstliga- sowie 15 Treffern in 35 Zweitligapartien. In der UEFA Champions League stehen vier Tore in elf Begegnungen zu Buche. Für die deutsche A-Nationalmannschaft spielte er viermal (Stand Juni 2022), zuerst am 5. September 2021, als ihm in der Nachspielzeit der Treffer zum 6:0-Endstand im WM-Qualifikationsspiel gegen Armenien gelang. „Es ist Wahnsinn, dass ich hier bin“, sagte hinterher. Bundestrainer Hansi Flick stellte fest: „Er hat gezeigt, was er schon in Salzburg zu Beginn der Saison gezeigt hat: dass er im Strafraum ein guter Vollstrecker ist, sehr selbstbewusst agiert. Trotzdem: Es ist noch viel Arbeit, auch für ihn, hier dabei zu sein.“