Ramy Bensebaini
- 5
- Gregor Kobel 1
- Mateu Morey Bauza 2
- Nico Schlotterbeck 4
- Salih Özcan 6
- Giovanni Reyna 7
- Felix Nmecha 8
- Sébastien Haller 9
- Marco Reus 11
- Niclas Füllkrug 14
- Mats Hummels 15
- Julien Duranville 16
- Marius Wolf 17
- Youssoufa Moukoko 18
- Julian Brandt 19
- Marcel Sabitzer 20
- Donyell Malen 21
- Emre Can 23
- Thomas Meunier 24
- Niklas Süle 25
- Julian Ryerson 26
- Karim Adeyemi 27
- Ole Pohlmann 30
- Abdoulaye Kamara 32
- Alexander Meyer 33
- Marcel Lotka 35
- Jamie Bynoe-Gittens 43
- Antonios Papadopoulos 47
Seit Juli 2023 steht der 28 Jahre alte Abwehrspieler bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Er spielte zuvor für Borussia Mönchengladbach.
„Meine Aufgabe ist es, Tore zu verhindern“, sagt Ramy Bensebaini. Das hindert ihn aber nicht, selbst für Akzente im Offensivspiel zu sorgen, auffallend häufig gegen prominente Gegner. Zwölf seiner 23 Tore in Bundesliga und DFB-Pokal erzielte er gegen München (vier), Dortmund, Frankfurt (je drei) und Leipzig (zwei). In der UEFA Champions League traf er auch schon zweimal, unter anderem gegen Inter Mailand, einen der Finalisten 2023.
Nach dem bislang einmaligen Auftritt in diesem besonderen Wettbewerb in seiner Gladbacher Zeit (2019 bis 2023) freut sich der algerische Nationalspieler darauf, mit Borussia Dortmund Stammgast in der Königsklasse sein zu dürfen. Bereits kurz nach Ablauf der Saison 2022/23 unterschrieb er einen Vierjahresvertrag beim BVB. Warum? „Das ist ganz einfach: weil Dortmund einer der größten Vereine in Deutschland ist und auch weltweit. Ich habe mich lange mit Sportdirektor Sebastian Kehl unterhalten. Er hat das Projekt sehr gut vorgestellt“, sagte er im Gespräch mit BVB-TV.
„Ramy ist ein Spieler im besten Alter, er hat in der Bundesliga, der französischen Ligue 1, der Champions League und der Europa League viel nationale und internationale Erfahrung sammeln können und ist obendrein fester Bestandteil der Auswahl seines Heimatlandes. Wir sind sicher, dass seine sportliche Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist. In unseren Gesprächen mit ihm haben wir den unbedingten Willen gesehen, mit Borussia Dortmund angreifen und um Titel mitspielen zu wollen. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit einem Profi, der über eine gute Balance zwischen Defensiv- und Offensivspiel verfügt“, erklärte Sportdirektor Sebastian Kehl.
Geboren und aufgewachsen ist Bensebaini in der ostalgerischen Großstadt Constantine. Als Zwölfjähriger wechselte er in die Akademie von Paradou AC in der Hauptstadt Algier. Dort wurde großer Wert auf die Ballbehandlung gelegt. „Das Wichtigste für sie war der Erstkontakt mit dem Ball. Man wollte, dass man ihn perfekt kontrolliert und ihn auch vernünftig weiterspielen kann“, erklärte er in einem Interview mit dem Portal Spox (September 2020). Hierzu wurden für europäische Begriffe unkonventionelle Methoden benutzt: So trainierten und spielten die Jungs barfuß – und sie agierten ohne Torhüter! „Wir waren eben elf Feldspieler. Es ging darum, vor allem unser gemeinschaftliches Verteidigungsverhalten zu schulen. Das Pressing, das richtige Herausrücken und Draufgehen standen im Vordergrund, denn man durfte den Gegner ja eigentlich nie schießen lassen. Sonst wäre die Kugel sofort drin gewesen, da die Kiste ständig leer war.“
Mit 19 folgte der Wechsel zu Lierse SK nach Belgien. Es folgten Stationen beim SC Montpellier sowie Stade Rennes in Frankreich, wo er 2019 im Finale gegen Paris St. Germain den Pokalwettbewerb gewann. Im Elfmeterschießen traf auch Bensebaini für Rennes. Zuvor hatte er im Halbfinale gegen Olympique Lyon das entscheidende Tor erzielt. Im Januar desselben Jahres hatte er außerdem mit Algerien den Afrika-Cup gewonnen.
Im Sommer 2019 folgte der Wechsel in die Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach. Am 14.09.19 gab er in der Partie gegen den 1. FC Köln seinen Einstand. Bis Mai 2023 folgte 94 weitere Einsätze mit bemerkenswerten 19 Toren. „Ich liebe es zu gewinnen und hasse es zu verlieren“, sagt er über seine sportlichen Ambitionen, konkret auf den BVB bezogen erklärte Bensebaini nach seiner Vertragsunterschrift: „Über die Strahlkraft von Borussia Dortmund muss ich nicht viele Worte verlieren. Die außergewöhnliche Stimmung im Signal Iduna Park, durch die die Mannschaft gepusht wird, habe ich als gegnerischer Spieler selbst zu spüren bekommen. Ich weiß, wozu der BVB in der Lage ist, und bin mir sicher, dass wir als Mannschaft auf der vergangenen Rückrunde aufbauen werden. Ich kann es kaum erwarten, selbst Teil des BVB zu sein, um Titel mitzuspielen und diese besondere Atmosphäre in Dortmund zu erleben.“ Privat beschreibt sich der Algerier als jemand, der nicht gerne ausgeht und die Zeit lieber zu Hause verbringt.