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Gregor Kobel
Gregor Kobel kam im Sommer 2021 aus Stuttgart nach Dortmund und ist seitdem die unumstrittene Nummer eins im BVB-Tor. „Ich habe mich hier sehr schnell wohlgefühlt und erkannt, dass wir echt gut zusammenpassen.“ Im November 2023 wurde sein Vertrag vorzeitig bis 2028 verlängert. „Ich bin ein emotionaler Typ, Dortmund ist ein wahnsinnig emotionaler Fußballstandort, und der Signal Iduna Park ist ein unglaublich emotionales Stadion. Es ist ein Wahnsinnsgefühl, immer wieder in diesem Stadion spielen zu dürfen. Das ist ein Riesenprivileg und motiviert mich immer wieder.“
In der Saison 2023/24 wehrte Kobel sehr gute 73 Prozent jener Schüsse ab, die auf sein Tor kamen. Seine Torhüter-Effizienz (+9,4) war sogar die beste aller Bundesliga-Keeper. Das heißt: Mit einem „Durchschnittstorwart“ hätte der BVB in jenem Spieljahr rechnerisch neun Gegentore mehr hinnehmen müssen. Der 1,96 Meter große Schlussmann verfügt über eine exzellente Strafraumbeherrschung, ist reaktionsstark auf der Linie – der Typ Torhüter, der immer mal wieder einen unhaltbaren Ball herausfischt, der seiner Mannschaft Spiele gewinnt – wie beispielsweise am 33. Spieltag der vergangenen Saison beim 4:2-Auswärtssieg in Leverkusen, einem Meilenstein im Rennen um einen Champions-League-Platz für sein Team.
Der Sohn eines früheren Eishockey-Profis wurde am Nikolaustag des Jahres 1997 in Zürich geboren und beim Grasshopper Club ausgebildet. Er wechselte 2014 als Sechzehnjähriger in die Nachwuchsabteilung der TSG Hoffenheim. Bereits am 29. Mai 2016 war erstmals die Rede von diesem talentierten Torhüter, der die Angreifer von Borussia Dortmunds U19 nervte im Endspiel um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft. 5:3 hieß es am Ende zwar aus Dortmunder Sicht, aber nur deshalb, weil der BVB in Felix Passlack einen noch überragenderen Akteur in seinen Reihen hatte als die TSG in Person von Gregor Kobel, seinerzeit 18 Jahre jung.
Nach ersten Einsätzen unter Trainer Julian Nagelsmann bei den Profis (meist im DFB-Pokal) wurde der Vertreter des Stammtorhüters Oliver Baumann im Januar 2019 an den FC Augsburg verliehen, wo er 16 von 17 möglichen Rückrundenspielen bestritt. Im Sommer 2019 wechselte er zum VfB Stuttgart. Er war mit guten Leistungen maßgeblich daran beteiligt, dass der damalige Bundesliga-Aufsteiger Stuttgart in der Saison 2020/21 mit dem Abstieg nichts zu tun hatte. Kobel glänzte teilweise mit spektakulären Paraden.
Seit der U15 (Debüt am 20.03.2012) durchlief Gregor Kobel alle Nachwuchs-Nationalmannschaften des Schweizer Fußball-Verbandes und feierte am 1. September 2021 sein A-Länderspiel-Debüt. Er nahm – jeweils als Nummer zwei – an der WM-Endrunde 2022 (ein Einsatz beim 3:2-Sieg gegen Serbien) und der EM-Endrunde 2024 teil.