Marius Wolf
- 39
- Gregor Kobel 1
- Mateu Morey Bauza 2
- Soumaila Coulibaly 4
- Dan-Axel Zagadou 5
- Giovanni Reyna 7
- Mahmoud Dahoud 8
- Erling Haaland 9
- Thorgan Hazard 10
- Marco Reus 11
- Raphael Guerreiro 13
- Nico Schulz 14
- Mats Hummels 15
- Manuel Akanji 16
- Youssoufa Moukoko 18
- Julian Brandt 19
- Reinier Jesus 20
- Donyell Malen 21
- Jude Bellingham 22
- Emre Can 23
- Thomas Meunier 24
- Luca Unbehaun 25
- Steffen Tigges 27
- Axel Witsel 28
- Marcel Schmelzer 29
- Felix Passlack 30
- Abdoulaye Kamara 32
- Marin Pongracic 34
- Marwin Hitz 35
- Roman Bürki 38
- Stefan Drljača 40
Seit Juli 2018 steht der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler bei Borussia Dortmund unter Vertrag, war allerdings in den Spielzeiten 2019/20 (Hertha BSC) und 2020/21 (1. FC Köln) an andere Klubs verliehen. Wolf kam bislang wettbewerbsübergreifend in 23 Partien (1 Tor) für den BVB zum Einsatz.
Begonnen mit dem Fußball hat Marius Wolf als Dreijähriger beim VfB Einberg in seiner Heimatstadt Rödental. Von 2004 bis 2006 spielte er für die Jugendfördergemeinschaft Fußballjugend Rödental Coburger Land. Ab Sommer 2006 trainierte Wolf in der deutsch-tschechischen Fußballschule; einem Projekt, in dem deutsche und tschechische Kinder und Jugendliche gemeinsam Fußball spielen und die jeweils andere Sprache und Kultur erlernen. Im Januar 2008 trat er ins Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Nürnberg ein, blieb von der U13 bis zur U17 und besuchte ab 2010 das Jugend-Internat des „Clubs“.
2012 folgte der Wechsel in die A-Jugend des TSV 1860 München. Früh durfte Marius Wolf zwar bei den Profis reinschnuppern, ohne allerdings richtig zum Zug zu kommen. So sollte es auch bei Hannover 96 und nach seinem Bundesligadebüt für die Niedersachsen am 27. Februar 2016 bleiben. Im September desselben Jahres sortierte ihn 96-Trainer Daniel Stendel aus, versetzte ihn in die zweite Mannschaft und damit in die Regionalliga Nord. Das hat ihn geprägt und gestählt gegen Rückschläge.
Wolf ließ sich nicht hängen und suchte die Schuld für seine Degradierung nicht zuerst bei anderen. „Warum es in Hannover nicht so gelaufen ist“, sagte er dem Mitgliedermagazin Borussia im September 2018, „lag in erster Linie an mir selber.“ Er, der von Natur aus eigentlich ein harter Arbeiter ist, hatte womöglich zu wenig dafür getan, um sich in Hannover unentbehrlich zu machen. Also begann er, aufgebaut von seinen Eltern und seinem besten Kumpel, einem Jugendfreund, schon im Souterrain des Profifußballs unverdrossen zu ackern und sagte sich, „ich bekomme noch meine Chance, egal wo. Das war der Hauptgrund, warum ich weitergemacht habe.“
Von der vierten Liga aus startete Wolf dann durch. Er ging zunächst auf Leihbasis nach Frankfurt und fuhr mit der Eintracht 2017 und 2018 zum Pokalfinale nach Berlin. Dem 1:2 gegen den BVB folgte ein 3:1 gegen die Bayern – der bisherige Höhepunkt seiner Karriere. 2017/18 kam er im Trikot der Eintracht auf 34 Pflichtspiele, in denen er sechs Tore schoss, weitere elf vorbereitete und sich mit seiner Geradlinigkeit und Wucht – egal ob als Außenverteidiger, Mittelfeldspieler oder Außenstürmer – unentbehrlich machte. „Den kriegst du nicht tot“, sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic über ihn. Sein ehemaliger Trainer Niko Kovac attestierte: „Marius gibt immer alles, im Training wie auch im Spiel. Er ist sich auch nicht zu schade, auf Positionen zu spielen, die nominell vielleicht nicht seine Lieblingspositionen sind.“
Im Sommer 2018 wechselte der Vielseitige zu Borussia Dortmund und kam in seiner Premierensaison im schwarzgelben Trikot auf wettbewerbsübergreifend 22 Einsätze. Dabei wurde er in der Rückrunde mehr als doppelt so oft eingesetzt (elfmal in der Liga) wie in der Hinrunde (fünf Spiele), wo er immer offensiv aufgestellt worden war. Seine Startelf-Einsätze in der Rückrunde hatte er als Rechtsverteidiger. Am 3. September 2019 wechselte er auf Leihbasis zu Hertha BSC in die Hauptstadt. Hier erhoffte er sich größere Spielanteile. In 21 von 31 möglichen Ligaspielen kam er für die Berliner zum Einsatz, erzielte das Siegtor beim 2:1 gegen Paderborn und bereitete im Saisonverlauf drei weitere Treffer vor. In der Saison 2020/21 spielte er für den 1. FC Köln, kam 35-mal zum Einsatz (zwei Tore, drei Vorlagen) und feierte in den Relegationsspielen gegen Holstein Kiel (0:1, 5:1) den Klassenerhalt.