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Nachbericht

Michael Zorc: "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen"

Auch Sportdirektor Michael Zorc wirkte nach der unglücklichen Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach geknickt. Im Interview stellte er nach dem Spiel fest, dass seine Mannschaft dieses Spiel "eigentlich gewinnen" musste. Am Ende habe man die Niederlage aber eindeutig sich selbst zuzuschreiben: "Von der Spielanlage her hat heute alles gepasst - bis zum Strafraum."

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Kritischer Blick von der Bank: Michael Zorc. [Fotos: firo]

Herr Zorc, was ist Ihre Meinung zum Ausgang der Partie?
Wir haben die Niederlage eindeutig uns selbst zuzuschreiben. Wir haben das Spiel über 80 Minuten dominiert, wie ich es eigentlich fast noch nie erlebt habe. Leider haben wir dabei vergessen, noch gieriger auf den Torerfolg zu spielen. Da hat es dann oft am letzten Pass oder am Abschluss gefehlt. Von der Spielanlage, vom Pressing und vom Spielaufbau her, hat heute bei uns eigentlich alles gepasst - bis zum Strafraum.
Woran hat es dann gelegen?
Wir haben es nicht geschafft, ein Tor zu erzielen; da ist es am Ende dann häufig so, dass die Konzentration etwas nachlässt. Weil man einen riesigen Aufwand betrieben und enormen Ballbesitzt gehabt hat. Über die Qualität unseres Spiels gibt es keinen Zweifel, eigentlich hätten wir gewinnen müssen. Wir müssen uns an unsere eigene Nase fassen.
Haben Sie Gladbach schon einmal so destruktiv spielen gesehen wie heute?
Das lag an uns, weil wir heute wirklich extrem gut gegen den Ball gearbeitet haben. Wir haben uns die Bälle immer wieder sehr schnell zurückerobert. Aber das ist nur die eine Seite des Spiels. Die andere Seite ist es, das Tor zu treffen. Wir haben es heute nicht geschafft.
Was sagen Sie zu der Elfmeter-Entscheidung?
Das konnte ich von der Bank aus nicht richtig erkennen. Das möchte ich erstmal nicht bewerten.

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Haben Sie den BVB in der zweiten Hälfte auch so stark wahrgenommen wie in Halbzeit eins?
Ja natürlich. Auch da hatten wir gute Gelegenheiten z.B. durch Reus oder Hummels per Kopf. Da kam er schon sehr frei an den Ball. Aubameyang geht einmal links durch und schafft es leider nicht mehr, den Ball reinzuschieben. Die erste Halbzeit war fantastisch, aber die zweite auch sehr gut. Am Ende hat uns - wie gesagt - das Tor gefehlt.
Hat es am Ende auch an der Kraft gefehlt?
Nein, das würde ich nicht sagen. Wir haben zwar einen riesigen Aufwand betrieben, aber am Ende hat uns wahrscheinlich eher ein bisschen der Glaube gefehlt.
Was bedeutet die Niederlage für die Mannschaft?
Sie bedeutet, dass wir keine Punkte geholt haben und jetzt nach Hause fahren und uns ärgern. Beim nächsten Spiel wollen wir es wieder besser machen.
Aufgezeichnet von Dennis-Julian Gottschlich