Zum 30. Mal erklingt am Dienstagaend die Hymne der UEFA Champions League. Sie wird für Gänsehaut sorgen bei den 65.829 Besuchern im ausverkauften "BVB Stadion Dortmund", wie der Signal Iduna Park dann offiziell heißt. Und natürlich bei den Spielern. "Wir freuen uns riesig auf die Champions League. Und wir haben noch etwas gutzumachen", kündigt Sebastian Kehl an.

In der vergangenen Saison durchlebte der Deutsche Meister in der Königsklasse eine Ergebniskrise. Die Leistungen waren überwiegend gut, mitunter sogar begeisternd, doch Borussia lief ins "offene Messer" und ließ zugleich beste Einschussmöglichkeiten aus. Während in Deutschland ein enttäuschendes Abschneiden mit dem vierten und letzten Platz in einer alles andere als übermächtigen Gruppe haften blieb, hat sich die Mannschaft mit ihren Auftritten international jedoch durchaus Respekt erworben.

Bild

"Ich bin mir nicht sicher, wer in der Gruppe unser größter Rivale ist", sagt José Mourinho nun: "Borussia Dortmund ist immerhin zweimal hintereinander Meister in Deutschland geworden und hat eine sehr gute Mannschaft, gespickt mit Nationalspielern, viele aus Deutschland und die drei besten aus Polen." Real Madrids Trainer bezeichnet den BVB als "gut organisierte und eingespielte Mannschaft", die im letzten Jahr ihre Erfahrung in der Königsklasse gemacht habe. Außerdem seien "Stadion und Fans sehr beeindruckend. Sie feuern ihre Mannschaft stets bis zum Ende an".
In Dortmund hat man diese Aussagen zur Kenntnis genommen. "Aber es bringt nichts, sich jetzt mit Real oder ManCity zu beschäftigen", sagt Michael Zorc: "Wir müssen einen guten Start hinlegen und Ajax zu Hause schlagen!" (br)