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Nachbericht

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Aller guten Dinge für 09 sind drei

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Für Marco Reus fühlte es sich so an, als seien zehntausend Dortmunder in Augsburg gewesen. Der Support war jedenfalls großartig. Wieder einmal. Die Fans trugen die Mannschaft zum Auswärtssieg und damit zum dritten Mal in dieser Saison zur Tabellenführung. Dieses Mal will man sie ins Ziel bringen – daran lassen Trainer und Team keinen Zweifel.

Aus Augsburg berichtet Boris Rupert

Edin Terzic folgte erstmals dem Ruf der Fans, die „den Trainer seh’n“ wollten, die Mannschaft tanzte vorm Fanblock, der in ohrenbetäubender Lautstärke brüllte: „Deutscher Meister wird nur der BVB!“ Die Momente, die sich am Sonntag gegen 19.30 Uhr auf dem Rasen und auf den Rängen abspielten, waren für Marco Reus „nicht in Worte zu fassen“. An die Adresse der Fans formulierte der Kapitän ein großes Dankeschön: „Ohne sie sind wir nur die Hälfte wert. Ich brauche dir nicht zu erzählen, was nächsten Samstag los sein wird. Ich bin guter Dinge und hoffe, wir ziehen es!“

Mit einer grundsoliden Leistung hatte die Mannschaft den Grundstein zum Sieg gelegt. Sie gab in der ersten Halbzeit so viele Torschüsse ab wie zuletzt vor fast zehn Jahren (17), auch „wenn wir da nicht das Netz, sondern den Torwart anvisiert haben“, so Terzic. Seine Mannschaft aber blieb beharrlich. „Wir haben von Beginn an ein tolles Spiel gezeigt, konnten viele Torchancen herausspielen“, erklärte der Trainer auf der Pressekonferenz und fügte hinzu: „Nach der Roten Karte wurde es natürlich etwas anders. Da konnten wir die Räume in der Tiefe nicht mehr finden. Da ging es darum, den Gegner müde zu spielen. Als er die Räume nicht mehr schließen konnte, waren die Jungs da. Das war deutlich besser als vor einigen Wochen in Stuttgart.“

Auch Julian Brandt atmete tief durch nach zuvor wettbewerbsübergreifend sechs nicht gewonnenen Auswärtsspielen im März und im April: „Gerade mit der Vita, die wir auswärts hatten, haben wir die Riesenchance genutzt. Wir hatten Geduld, wir hatten Zielstrebigkeit, gerade in der zweiten Halbzeit.“

Sébastian Haller ist im Endspurt der Dreh- und Angelpunkt in der Offensive. In den 18 Spielen nach der Winterpause hat er neunmal getroffen, gestern in Augsburg erneut doppelt. Als „reines Wunder“ bezeichnet Terzic dies und betont die Wichtigkeit des Angreifers, der ein halbes Jahr lang ausgefallen war: „Der Mensch Sébastien Haller mit diesem Willen, mit dieser positiven Energie, hat uns so gefehlt in der Kabine, auf dem Trainingsplatz.“

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Seit Montagvormittag läuft die Vorbereitung auf den 34. und letzten Spieltag. Einen freien Tag gibt es in dieser Woche keinen. „Wir werden gut regenerieren, fleißig bleiben und das in den Vordergrund stellen, was uns in diese Situation gebracht hat. Jetzt geht es darum, die letzten drei Punkte zu sammeln“, sagt Terzic und verspricht: „Wir werden alles dafür tun, die Meisterschale endlich wieder nach Dortmund zu holen.“

Auch Marco Reus war nach den emotionalen Minuten vor dem Fanblock wieder auf Normaltemperatur, als er noch vor dem Rückflug am Sonntagabend betonte: „Es fühlt sich sehr gut an, es vor dem letzten Spieltag in der eigenen Hand zu haben. Aber die Aufgabe ist noch nicht beendet.“ Der Rat des Kapitäns an die Kollegen lautet: „Ruhe bewahren, weiter hart arbeiten und dann zuhause ein Feuerwerk abbrennen.“

Dann sind nicht gefühlt zehntausend auf den Rängen dabei, sondern achtzigtausend im SIGNAL IDUNA PARK. Immer, wenn man zuhause Meister werden konnte, hat man das auch geschafft!