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Nachbericht

Bundesliga

Nie aufgeben! Im letzten Moment zuschlagen!

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Mit dem Last-Minute-Sieg in Berlin kehrte die Euphorie zurück – seit gestern ist auch das Spielglück wieder da. Mit diesen Komponenten ist das ganz Große möglich. „Psychologisch ist es für uns gut, als Tabellenführer nach München zu fahren“, sagte Hans-Joachim Watzke nach dem glücklichen und späten 2:0-Sieg am Samstag über den VfL Wolfsburg.

Die Stadionuhr tickte – und sie verharrte bei „90:00“, als sich Paco Alcácer den Ball zurechtlegte. Torentfernung: 17 Meter. Es war 17.19 Uhr. In Freiburg vergab im selben Moment Robert Lewandowski die drittletzte Chance des FC Bayern aufs 2:1, als der Spanier Maß nahm und zugleich Thomas Delaney in der Abwehrmauer des VfL Wolfsburg eine entscheidende Bewegung machte, die den Weg ebnete für den Ball und den Treffer zum 1:0. Es war Borussia Dortmunds siebtes Saisontor in der Nachspielzeit und zugleich Alcácers zweiter direkt verwandelter Freistoß in der „Overtime“, nachdem er im Oktober 2018 schon zum späten 4:3 gegen Augsburg (90.+6) getroffen hatte.

Nach diesem Tor, dem folgenden Konter zum 2:0-Endstand und schließlich der Nachricht von Stadionsprecher Norbert Dickel über den Ausgang des Parallelspiels („Freiburg eins – Bayern eins!“) entlud sich die Spannung in grenzenlosem Jubel. Der Signal Iduna Park bebte, es gab kein Halten mehr. „Deutscher Meister wird nur der BVB!“, hallte in einer Lautstärke durchs Stadion, so dass Eltern ihren Kindern die Ohren zuhielten. Dabei sind noch sieben Spiele zu absolvieren, und die schwierigste Aufgabe steht unmittelbar bevor. „Psychologisch ist es für uns gut, als Tabellenführer nach München zu fahren und zu wissen, dass wir die Sache mit einem Sieg ein Stück weit in unsere Richtung schieben können“, erklärte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach dem Abpfiff, und Ersatz-Kapitän Manuel Akanji meinte: „Der Sieg gibt uns weiter Selbstvertrauen. Hoffentlich können wir auch am nächsten Samstag gewinnen. Das wird sehr schwer, aber jetzt zählt es, sich darauf vorzubereiten.“

Mit zwei Punkten Vorsprung reist der BVB nach München, geht im schlechtesten Fall mit einem Zähler Rückstand in die dann verbleibenden sechs Begegnungen – und im besten Fall mit fünf Punkten Vorsprung. Keine schlechten Aussichten bei dann noch drei Heimspielen. Zuhause ist Schwarzgelb klar die Nummer eins in der Liga. „Wir kämpfen immer weiter, und wir haben viel Vertrauen in uns“, verspricht Thomas Delaney.

Die Euphorie ist zurück. Und mit ihr der Glaube an das ganz Große.
Boris Rupert