Mit dem Mannschafts-Airbus hat sich der BVB vom Dortmunder Airport auf den Weg nach London-Stansted gemacht. Flug EW 1909 war der Beginn der vierten Reise für Borussia Dortmund in dieser Saison zu einem Champions-League-Auswärtsspiel. Es soll nicht die letzte bleiben.

„Dienstag haben wir das nächste geile Spiel vor der Brust“, sagte Marco Reus nach Abpfiff des Ligaspiels gegen Leipzig (2:1). Rund 60 Stunden sind seitdem vergangen. Die gegen Leipzig angeschlagenen Donyell Malen und Gregor Kobel sind mit an Bord des Eurowings-Sonderflugs. 

Der BVB tritt mit einem hauchdünnen 1:0-Polster aus dem Hinspiel an der Stamford Bridge an. „Es wird eine brutale Partie, wir werden leiden müssen“, orakelte Sportdirektor Sebastian Kehl. Während Borussia Dortmund als einziger Klub in Europas Top-Ligen jedes Spiel im Jahr 2023 gewonnen hat, war Chelseas 1:0 gegen Leeds am Wochenende der erst zweite Sieg im zwölften Spiel in diesem Jahr. Die Saison retten können die „Blues“ nur noch mit Erfolgen in der UEFA Champions League. 

„Es wird kein einfaches Spiel. Ich habe schon einige Mal dort gespielt“, sagt Emre Can. Nur gegen Freiburg, Southampton und die beiden Manchester-Klubs hat der frühere Liverpool-Profi in seiner Karriere häufiger gespielt als gegen Chelsea. Verloren hat er an der Stamford Bridge nur einmal, 0:1 nach Verlängerung im Halbfinale des League-Cups 2014/15. 

Ein solches Ergebnis erneut nach 120 Minuten würde für Borussia noch nicht einmal das Aus bedeuten. Die Entscheidung über den Einzug ins Viertelfinale fiele dann im Elfmeterschießen. So weit soll es erst gar nicht kommen. Emre Can: „Wir haben das Hinspiel gewonnen und müssen mit breiter Brust auftreten.“
Boris Rupert