Am Sonntag (19.02.) um 14 Uhr treffen die Handball-Damen von Borussia Dortmund am letzten Spieltag in der Gruppenphase der EHF European League auf das ungarische Team Siófok KC. Mit einem Sieg will sich die Mannschaft von Henk Groener vor einer Rekordkulisse in der Westfalengalle den ersten Platz in der Gruppe A sichern. 

„Ich werde sicherlich Gänsehaut bekommen“, sagt Torhüterin Yara ten Holte vor der Partie gegen die Ungarinnen. „Vor ein paar Tausend Fans habe ich schon gespielt, aber das ist etwas ganz Besonderes.“ Knapp 10.000 Karten sind für das Duell mit Siófok bereits verkauft worden, nur noch wenige Tickets sind aktuell erhältlich. „Am Ende spielen wir aber wie immer auf 20 mal 40 Metern und es geht darum, Erster zu werden, damit wir im Viertelfinale eine bessere Ausgangsposition haben“, meint die Torhüterin. 

Trotzdem will ten Holte nicht verbergen, dass auch sie ein wenig nervös sein wird. „Das fängt ja schon beim Aufwärmen an, aber danach bleibt es trotzdem Handball. Sobald das Spiel läuft, wollen wir es vor allem genießen“, ist ihr die Vorfreude anzumerken. „Gut ist natürlich, dass wir frei aufspielen können, weil wir schon für das Viertelfinale qualifiziert sind. Wenn alle so denken und das Ganze genießen, werden wir auch ein gutes Spiel abliefern.“

Ihr Trainer ist ebenfalls optimistisch. „Es wird eine tolle Atmosphäre herrschen und es liegt nur an den Spielerinnen selbst, ob sie sich davon beflügeln lassen oder nicht. Natürlich wird die eine oder andere sich davon beeindrucken lassen. Niemand weiß, wie das ist, bevor man es das erste Mal erlebt hat“, ist Henk Groener ehrlich. „Aber ich bin mir auch sicher, dass alle unglaublich heiß auf das Spiel sind, alles geben werden und kämpfen bis zum Umfallen.“ 

Das wird gegen einen starken Gegner definitiv nötig sein. Denn das Hinspiel am Balaton ging mit 24:27 verloren. Den Gästen reicht somit ein Unentschieden, um sich den ersten Platz in der Gruppe zu sichern, da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich für die Ungarinnen sprechen würde. Aktuell kommen beide Teams auf je acht Zähler, der BVB muss also gewinnen, egal wie hoch. Dann ginge man im Viertelfinale dem großen Favoriten auf den Titel, Ikast Handbold aus Dänemark, aus dem Weg. Für dieses Vorhaben steht Groener möglicherweise der komplette Kader zur Verfügung. Harma van Kreij könnte nach dreimonatiger Verletzungspause ihr Comeback feiern. 

Der Verein bietet ein umfangreiches Programm an, bevor um 14 Uhr der Anpfiff ertönt. Karten für das Rekordspiel sind im Online-Ticketshop erhältlich.

Wer es nicht in die Halle schafft, kann die Partie kostenlos auf dem Twitch-Kanal des BVB, dem BVB-TikTok-Kanal und auf ehfTV.com verfolgen.