Noch ein Schritt trennt die U23 vom Klassenerhalt in der 3. Liga und damit vom dritten Jahr in Serie in der dritthöchsten deutschen Spielklasse mit ihren zahlreichen Traditionsvereinen und dem anerkannt hohen Spiel- und damit Ausbildungsniveau für die Nachwuchsspieler von Borussia Dortmund.

Rein rechnerisch kann sich die Mannschaft von Trainer David Wagner am Samstag eine Niederlage mit bis zu vier Toren Differenz gegen den SV Elversberg erlauben. Anstoß ist um 13.30 Uhr im Stadion Rote Erde. Doch „dieser Sport ist verrückt“, weiß Trainer David Wagner, und die Schwarzgelben möchten sich ohnehin am liebsten mit einem Sieg aus der Saison und von ihren Fans verabschieden. „Wir gehen so ins Spiel, als wenn wir es gewinnen müssten“, sagt der Coach, der die Situation für seine Mannschaft so formuliert: „Wir sind zuversichtlich, wir sind optimistisch. Aber es gibt keinen Grund, uns in Sicherheit zu wiegen.“

Aus diesem Grund beobachtet man den Gegner sogar im Landespokal gegen den FC Homburg, und die medizinische Abteilung arbeitet mit Hochdruck daran, dass – im Gegensatz zum Spiel in Kiel (0:0) – mehr als 14 Feldspieler zur Verfügung stehen. Bajner und Özbek sind jedenfalls wieder im Training. „Ich hoffe, dass wir die Bank gefüllt bekommen“, sagt Wagner in einer „Woche unter totaler Anspannung und gewisser Vorfreude auf das letzte Heimspiel, wo wir unsere Meisterschaft in Form des Klassenerhalts feiern können.“

„Wir haben eine stabile Runde gespielt und standen immer über dem Strich“, merkt der Trainer zudem an. Die Partie gegen Elversberg „verspricht Spannung“, wobei die Schwarzgelben einen Vorteil haben: „Wir müssen nicht nach links oder rechts schauen“, so Wagner, „die Entscheidung fällt in unserem Stadion.“

Die U23 hofft, wie beim letzten Heimspiel gegen Wiesbaden, auf eine tolle Kulisse – zumal die frühe Anstoßzeit dazu einlädt, zunächst die Amateure zu schauen und anschließend, beispielsweise im „Strobel’s“ nebenan, die Profis bei ihrem Gastspiel in Berlin.
Boris Rupert