Die Wirtschaftsberatungsgesellschaft KPMG hat die Auswirkungen der Corona-Pandemie bei den größten Fußballvereinen Europas untersucht. Der Wertverlust von Borussia Dortmund fiel niedriger aus als bei anderen Vereinen. 

In der Studie „The European Elite 2021 – Football Clubs’ Valuation: Dribbling around COVID-19“ hat KPMG die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Unternehmenswert der 32 prominentesten europäischen Fußballvereine untersucht. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Unternehmenswerte der Top-Klubs um 15 Prozent (-6,1 Mrd. Euro) auf 33,6 Mrd. Euro gesunken und liegen damit leicht über dem Niveau von 2018. Dieser Rückgang lässt sich vor allem auf die Rückgänge bei Fernsehgeldern sowie Spieltagseinnahmen aufgrund der Pandemie zurückführen. Auf Vereinsebene verzeichnete Borussia Dortmund (-5 Prozent) hinter Ajax Amsterdam (-3 Prozent) und gleichauf mit Atlético Madrid den geringsten Rückgang.  

Die Gesamtrangliste führt zum dritten Mal in Serie Real Madrid (2,909 Mrd. Euro) als wertvollster europäischer Fußballverein an. Der FC Barcelona (2,869 Mrd. Euro) nimmt den zweiten Platz ein und verwies den Vorjahreszweiten Manchester United (2,661 Mrd. Euro) auf den dritten Rang. Der BVB (1,220 Mrd. Euro) wird auf Platz 12 geführt.

Bei der Ermittlung des Unternehmenswerts spielen Eigenkapital, Gesamtverschuldung und liquide Mittel eine Rolle. Auch die Profitabilität in den beiden Vorjahren, die Beliebtheit in den sozialen Medien, der Wert der Spieler, zu erwartende Fernsehgelder und der Besitz des Stadions wurden berücksichtigt.