Einen Tag nach dem Pokal-Erfolg in Trier absolvierte Borussia Dortmund das zehnte und letzte Testspiel im Rahmen der Saisonvorbereitung: Beim Drittligisten Hallescher FC siegte der BVB vor 14.000 Zuschauern mit 3:0 (2:0) durch Tore von Pulisic, Ramos und Al Ghaddioui.

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Borussia Dortmund ging schwung- und druckvoll in die Partie vor vollen Rängen. Insbesondere Emre Mor und der im zentral-offensiven Mittelfeld als „hängende Spitze“ aufgebotene Christian Pulisic drehten die Schwungräder und initiierten einige gute Tormöglichkeiten. Bereits nach sechs Minuten war der US-Boy nach beherztem Antritt von zwei Hallensern nicht zu halten, schoss aber haarscharf am langen Eck vorbei.

Mor versuchte es zunächst aus der Distanz, wenig später setzte er zu einem Solo an. Sein abgefälschter Schuss klatschte an die Querlatte, im Nachsetzen bekam Pulisic hinter seinen Kopfball nicht genügend Druck (19.).

Kaum überraschend fiel nach einer Co-Produktion der beiden das 0:1. Zunächst Ramos, dann Mor, der auf Pulisic direkt weiterleitete. Vor dem Tor blieb der 17-Jährige cool und schob sicher ein (23.). Kurz vor der Pause gab es nach einem Schubser von Gjasula Elfmeter: Der Hallenser brachte Merino nach einer Hereingabe von Park zu Fall. Den Strafstoß verwandelte Ramos flach unten rechts zum 0:2 (45.).

Der Drittligist kam selbst zwei, drei Mal gefährlich nach vorn. In der 33. Minute vereitelte Bürki gegen den Ex-Mainzer Sliskovic die größte Chance für den Halleschen FC in Halbzeit eins.

Nach 62 Minuten gingen alle zehn Feldspieler vom Rasen; eine Mischung aus U19 und U23 durfte sich die finale halbe Stunde beweisen – und jubeln: Mangala legte auf für den Führenden der Regionalliga-Torschützenliste ab, und Al Ghaddioui machte gekonnt das 0:3.

BVB: Bürki – Piszczek (63. Sauerland), Burnic (63. Mainka), Merino (63. Dietz, Park (63. Scuderi) – Weigl (63. Karazor), Sahin (63. Wassey) – Camoglu (63. Amenyido),  Pulisic (63. Hober), Ramos (63. Mangala) – Mor (63. Al Ghaddioui)
Tore: 0:1 Pulisic (23.), 0:2 Ramos (45., Foulelfmeter), 0:3 Al Ghaddioui (71.)
Boris Rupert