Am Sonntagmittag steht für Borussias U23 das dritte Heimspiel der laufenden Drittligasaison auf dem Programm. Um 13 Uhr gastiert der Tabellenvierzehnte MSV Duisburg im Stadion Rote Erde. Nach den Unentschieden gegen Mannheim und Saarbrücken soll am Wochenende der erste Heimsieg her. 

Nach der unglücklichen 1:2-Niederlage unter der Woche beim VfL Osnabrück begann schon einen Tag später die Vorbereitung auf das Spiel am Wochenende. Für BVB-Innenverteidiger Niklas Dams gab es aus dem Spiel gegen den VfL trotzdem allerhand positive Dinge zu ziehen: "Es war sehr schön, wieder vor so vielen Zuschauern zu spielen. Wir benötigten einen kleinen Augenblick, um damit klarzukommen. Rückblickend haben wir es eigentlich sehr gut gemacht, haben viel von den Dingen umgesetzt, die wir uns vorgenommen hatten. Wir sind etwas unglücklich in Rückstand geraten, aber haben trotzdem eine gute Reaktion gezeigt", so der 31-Jährige.

"Wir machen den Ausgleich in der zweiten Halbzeit, als wir dann auch dachten, dass wir das Spiel drehen können. Durch die Rote Karte ist dann nochmal etwas Unordnung reingekommen. Osnabrück hat das in die Karten gespielt, sodass wir das 1:1 leider nicht halten konnten. Trotzdem haben wir ein gutes Spiel gemacht. Mit der Art und Weise wie wir das Spiel angegangen sind, kann man gut leben." 

Der MSV Duisburg ist mit zwei Siegen und drei Niederlagen in die Saison gestartet. Das Team von Trainer Pavel Dotchev erlebte im Sommer einen kleinen personellen Umbruch und musste zu Beginn der Saison in eine Corona-Quarantäne. Der normale Rhythmus war schon früh in der Saison dahin. Seit dem Sommer ist auch der ehemalige BVB-Nachwuchsspieler Alaa Bakir beim MSV. Der 20-Jährige gewann mit dem BVB jeweils eine U17- und U19-Meisterschaft und stieg am Ende der vergangenen Saison als Meister der Regionalliga West mit der BVB U23 in die 3. Liga auf. Neben Bakir haben auch Oliver Steurer und Marvin Bakalorz eine BVB-Vergangenheit.

Niklas Dams erwartet am Sonntag einen starken Gegner: "Duisburg hat eine Mannschaft mit einer guten Mischung aus Erfahrung und Talenten. Sie überzeugen mit Tempo, aber auch mit der Abgeklärtheit, auf die es in der Liga ankommt. Es ist ein kleines Derby. Für uns wird es wichtig sein, dass wir das auch wieder so annehmen werden. Wir müssen über die Zweikämpfe ins Spiel kommen und dann das machen, was wir gut können. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Chance haben, gegen Duisburg einen Dreier zu holen."

Nicht helfen bei der Jagd nach drei Punkten können der gesperrte Lennard Maloney sowie die verletzten Florian Krebs, Moritz Broschinski und Marco Hober.