Das Revierderby ist kein Spiel wie jedes andere. Es ist ein Duell, in dem Helden geboren werden können, sowohl auf Schalker als auch auf Dortmunder Seite. Bei der 142. Auflage dieses Klassikers, der "Mutter aller Derbys", ist das nicht anders. "Es bleibt das speziellste Bundesligaspiel der Saison", sagt Jürgen Klopp.

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Robert Lewandowski will seine Torserie ausbauen. [firo]

Nach der 1:2-Heimniederlage im Hinspiel will der Deutsche Meister am Samstag (15.30 Uhr) in der seit Wochen ausverkauften Arena sportliche Revanche üben. "Ein zweites Mal will man es nicht akzeptieren, sondern vielmehr das Bild zurechtrücken", erklärt der Trainer, der selbstkritisch hinzufügt: "Das Hinspiel haben wir nicht nur verloren, sondern auch schlecht gespielt. Wir hatten ein paar personelle Probleme und uns etwas einfallen lassen, was nicht funktioniert hat."
Klopp erwartet einen selbstbewussten Gegner: "Wir müssen uns mit richtig starken Schalkern auseinandersetzen und sollten der Offensivabteilung nicht zu viel Räume lassen. Sie vereint Tempo und Technik." Borussias Chefcoach verhehlt nicht seine Sympathie für seinen Kollegen Jens Keller, lässt aber bei der Zielsetzung keine Zweifel aufkommen: "Die Schalker sind zurück in der Spur. Das lässt sie eine Derbyniederlage leichter verkraften..."
Dabei betont Klopp immer wieder den sportlichen Aspekt "dieses wunderschönen Events" und mahnt an die Adresse jener "minimalen Anzahl" von Stadionbesuchern, nicht über die Stränge zu schlagen: "Ich kann die Liebe zum BVB und zu S04 nachvollziehen. Aber nicht, dass man sich gegenseitig auf den Kopf haut." Und weiter: "In einer Phase, in der es für beide Mannschaften positiv läuft, sollte es leicht fallen, sich auf das Sportliche zu konzentrieren."
Boris Rupert