Vor dem 142. Revierderby bangt Borussia Dortmund um den Einsatz der "Abräumer" Sebastian Kehl und Sven Bender. Eine klare Aussage zu dieser Personalie konnte Jürgen Klopp am Donnerstag noch nicht treffen: "Je später ich beim Doc nachfrage, desto später bekomme ich eine schlechte Antwort." Er hätte aber auch sagen können: Eine späte Frage erhöht die Chance auf eine "gute Antwort", denn bei beiden besteht Hoffnung auf einen Einsatz.

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Sven Bender und Jürgen Klopp [Foto: firo]

Denn bei Bender erhielt Klopp bereits vorab "mit die beste Nachricht", die vorstellbar war, angesichts der Tatsache, dass sich Sven Bender noch nie freiwillig hat auswechseln lassen und so Schlimmstes zu befürchten war in der Halbzeitpause des Champions-League-Spiels gegen Shakhtar Donetsk am Dienstagabend. Demnach handelt es sich - in Anführungszeichen - "nur" um eine Bänderdehnung im Sprunggelenk und eine Dehnung des Syndesmosebandes (verbindet Schien- mit Wadenbein). Klopp: "Manni hat so etwas schonmal innerhalb einer Woche überwunden." Das war im Februar 2011 nach der Partie beim 1. FC Nürnberg. Das nächste Spiel folgte allerdings erst acht Tage später und nicht - wie aktuell - nach bereits vier Tagen.
Fakt ist, dass Kehl und Bender beim heutigen Training, einer erweiterten Regenerationseinheit, nicht dabei sein werden. "Das", sagt Klopp, "ist aber auch nicht so wichtig."
Sollten Kehl und Bender ausfallen fürs Derby, wäre Nuri Sahin "natürlich eine Option", so Klopp, der dem Rückkehrer attestiert: "Leichtigkeit, Frische und Selbstvertrauen sind zurück."
Zurück ist auch Mats Hummels - zumindest im Lauftraining. "Eine Grippe dauert ja auch keine vier Wochen", kommentierte Klopp trocken: "Ich gehe davon aus, dass er morgen mit der Mannschaft trainieren kann." Und damit einsatzbereit wäre fürs 142. Derby.
Boris Rupert