Auf den Tag genau ein Jahr nach dem spektakulären 4:4 zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart mit sechs Toren in den letzten 20 Spielminuten treffen beide Mannschaften am Samstag in der Schwabenmetropole erneut aufeinander. "Wir scheinen kein Angstgegner für den VfB zu sein", sagt Jürgen Klopp, denn in den letzten vier Partien konnten die Stuttgarter jeweils ein Unentschieden erringen. Die Resultate lauteten - so Klopp scherzhaft - "0:0, 1:1, 2:2 und 8:8 oder sowas..."

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Götze scheitert an Tasci - das Hinspiel endete remis.

"Die Spiele waren immer eng und intensiv", erinnert sich der BVB-Coach und meint mit Blick auf die Neuauflage am Samstag (15.30 Uhr) in der Mercedes-Benz-Arena: "Man muss auf alles eingestellt sein. Wir treffen auf einen taktisch gut organisierten Gegner, der zu allem bereit sein wird, wissen, wie schwer die Aufgabe wird und müssen wirklich alles, was wir haben, in dieses Spiel investieren."
Klopp gewährte heute auch leichte Einblicke, was die Aufstellung betrifft. "Wir haben die beiden Torschützen der Polen in der Mannschaft", sagte er. Lewandowski und Piszczek hatten am Dienstag im Länderspiel für ihr Heimatland getroffen. Piszczek, der seit Wochen an einer Hüftproblematik leidet, wird also spielen müssen - und nicht durch Großkreutz vertreten werden können, der eine Position weiter vorn benötigt wird, da sich der Dritte Pole im Bunde, Blaszczykowski, am Dienstag eine Leistenzerrung zugezogen hat. Immerhin gibt es berechtigte Hoffnung, dass der Kapitän der polnischen Nationalmannschaft am Mittwoch in Malaga wieder mitwirken kann, während der schon wieder im Lauftraining befindliche Hummels wohl eher mit dem Rückspiel kokettieren kann.
"Mit den kleineren personellen Problemen, die wir haben, werden wir umgehen können, wenn keine weiteren auf uns zukommen", kündigt der BVB-Coach an, der unbedingt mit einem Sieg aus seiner Geburtsstadt zurückkehren will.
Boris Rupert