Tore sind garantiert, wenn Borussia Dortmund und der Hamburger SV aufeinandertreffen. 161 Mal bejubelten die BVB-Fans bislang einen Treffer ihrer Mannschaft in diesem Evergreen, sogar 168 Mal durften die Hamburger die Arme in die Luft reißen. Mit 329 Toren ist das Duell BVB gegen HSV das torreichste in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Das letzte 0:0 gab es im April 1999 in Hamburg.

Bild

Anstoß: Das Spiel wird am Samstag um 18.30 Uhr im Signal Iduna Park angepfiffen.
Ausgangslage:Erster gegen Zwölfter. Borussia Dortmund ist mit der optimalen Ausbeute von vier Siegen in die Saison gestartet, der HSV verbuchte nach dem Auftakt-Remis in Schalke erst am letzten Spieltag mit 4:0 gegen Braunschweig den ersten Saisonsieg. Der BVB verlor in der letzten Saison nur gegen den HSV und gegen Schalke beide Saisonspiele.
Heim/Auswärts:In den letzten 43 Heimspielen blieb Borussia nur einmal ohne eigenen Treffer (am 3. November 2012 beim 0:0 gegen Stuttgart). Der HSV kassierte 2013 in Schalke (1:4), Hannover (1:5) und München (2:9) dicke Packungen, war in dieser Saison in Schalke (3:3) jedoch knapp vorm Sieg und in Berlin (0:1) absolut ebenbürtig.

Bild
Jakub Blaszczykowski

Personalien:Gündogan (Lendenwirbel-Überlastung) und Piszczek (Hüft- und Leistenoperation) fallen weiterhin aus, das größte Fragezeichen steht hinter Blaszczykowski (Innenbandzerrung im Knie). Lewandowski (Sehnenreizung im Knie) und Reus (Magen-Darm-Infekt) sind wieder im Training. Van der Vaart (Oberschenkelzerrung) und Rudnevs (Leistenprobleme) sind fraglich beim HSV, der allein auf Badelj (Faserriss) verzichten muss.
Taktik:Der BVB dürfte wie fast immer in einem 4-2-3-1-System spielen, während der HSV in einem 4-4-2 mit Mittelfeldraute erwartet wird.
Bilanz:Nach fünf ungeschlagenen Duellen in Serie (vier Siege, ein Remis) verlor der BVB beide Partien der vergangenen Saison. Diese Paarung ist die torreichste der Bundesliga-Historie - es fielen in den 92 Duellen insgesamt 329 Tore. Nur in Dortmund kassierte Hamburg in den letzten fünf Spieljahren vier Auswärtsniederlagen.

Bild
Sobiech (Hamburg) gegen Lewandowski (Dortmund) - dieses Duell gab es schon mal in dieser Saison, beim Telekom-Cup in Gladbach. Der BVB siegte durch ein Tor von Jonas Hofmann mit 1:0. [firo]

Statistik: Der BVB kassierte die wenigsten Gegentore (zwei, wie Bayern) und hat die beste Tordifferenz (+7). Allein Hoffenheim kassierte mehr Gegentore (12) als der HSV (9).
Höchster Heimsieg: Am 32. Spieltag der Saison 1966/67 trafen Emmerich, Wosab (je zwei Mal), Paul, Peehs und Cyliax zum 7:0. Diese Niederlage vom 20. Mai 1967 ist (gemeinsam mit dem 2:9 in München) die höchste des HSV in der Bundesliga.
Zuschauer:Der SIGNAL IDUNA PARK (80.645 Plätze) ist ausverkauft. 7.200 Fans begleiten den HSV.
Schiedsrichter: Tobias Welz, 36 Jahre alter Polizeibeamte aus Wiesbaden, leitet zum zweiten Mal nach dem 3:1 in der Vorsaison gegen Hannover 96 ein Bundesligaheimspiel des BVB.
Zusammengestellt von Boris Rupert