„Wir sind nach dem 0:1 lange Zeit der Musik hinterhergerannt“, sagte Erik Durm nach dem 1:1 des BVB beim 1. FC Köln. Matthias Ginter war mit dem einen Zähler notgedrungen zufrieden. Erst in der Schlussphase hatte Marco Reus zum Ausgleich getroffen. Die Reaktionen.

Marcel Schmelzer: „Am Ende müssen wir damit zufrieden sein, dass wir noch den Ausgleich erzielen konnten. Aber klar, wir hatten uns mehr vorgestellt. Wir sind mit der ersten Halbzeit ganz gut gefahren, bis auf den Fehler beim 0:1 von mir, als ich den Ball verloren und den Freistoß verursacht habe. Es ist schade, wenn Köln nicht in Führung gegangen wäre, wäre mehr für uns drin gewesen. Aber Kompliment an die Mannschaft, dass wir noch das 1:1 erzielen konnten. Jetzt mal eine Woche normal zu trainieren, wird uns gut tun. In Hoffenheim erwartet uns eine defensiv kompakt stehende Mannschaft, die aber auch offensiv große Qualität hat.“

Matthias Ginter: „Es sind gemischte Gefühle. Ein Punkt ist besser als keiner. Aber wir haben uns mehr vorgenommen, ein Sieg wäre möglich gewesen. Wir waren bis zu dem Gegentor gut im Spiel. Es ist ärgerlich, dass wir durch so eine einfache Standardsituation in Rückstand geraten und dann hinterherlaufen müssen. Hier in Köln auf dem Platz und gegen eine Fünferketter anzulaufen, ist es schwierig. Wir hatten schon schlechtere Spiele und haben sie gewonnen. Es ist ärgerlich, aber wir müssen weiter daran arbeiten, um in Zukunft solche Spiele zu gewinnen.“

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Matthias Ginter beim Kopfballduell.

Erik Durm: „Wir haben in der ersten Hälfte ein Scheiß-Tor kassiert. Dann rennen wir die ganze Zeit der Musik hinterher. Gott sei Dank haben wir noch das 1:1 erzielt.“

Thomas Tuchel: „Es war ein sehr zähes Spiel. Aber es war uns vorher bewusst, dass es sehr wichtig sein kann, in Köln in Führung zu gehen. Weil sie sehr unangenehm und diszipliniert verteidigen können. Mit dem Rückstand wurde es noch viel komplizierter, als es ohnehin schon war. Wir haben uns dagegengestemmt, alles versucht und sind spät belohnt worden.“

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): „Wir haben heute wieder einmal gesehen, wieso ich so gerne mit der Mannschaft arbeite. Sie hat alles reingeworfen, alles unternommen, um dieses Spiel so emotional wie möglich zu machen. Ich bin stolz, dass wir so aufgetreten sind. Es ist bitter, dass wir nicht drei Punkte geholt haben, aber die Leistung war sehr, sehr gut.“ (gh)