„Fürth war eine gute Probe für die Bundesliga. Auch dass wir 120 Minuten gehen mussten.“ Lucien Favre sieht seine Mannschaft gut gerüstet für den Start am Sonntag (Anstoß 18.00 Uhr) gegen Rasenballsport Leipzig. Taktisch und personell bieten sich einige Optionen: „Die Woche war kurz. Aber wir haben sie gut genutzt.“

„Das erste Mal als Trainer von Borussia Dortmund: Ich freue mich darauf, die 81.000 Zuschauer zu sehen“, äußert der Schweizer und fügt hinzu: „Ich freue mich auf die Südtribüne. Sie ist speziell für alle in Europa und auf der ganzen Welt.“ Sie kann der Mannschaft insbesondere helfen in Situationen, wo noch nicht ein Rädchen ins andere greifen kann – und im Spiel gegen einen Gegner, der mit viel Wucht und Athletik kommen wird, für den es laut Michael Zorc „sicher kein Nachteil“ ist, dass er zwar am Donnerstagabend noch spielen musste, „dafür aber im Rhythmus ist. Pflichtspiele sind doch was anderes als Testspiele. Man ist fokussierter.“

„Wir konnten mehr als erwartet von dem umsetzen, was wir uns vorgestellt haben“, bilanziert der Sportdirektor den bisherigen Stand und fügt hinzu: „Wir schauen sehr hoffnungsvoll auf die Saison und hoffen, dass wir gegen Leipzig mit einem Erfolgserlebnis starten können.“

„Jeder Spieler wird wichtig sein!“

Favre erwartet einen kompakt spielenden, hoch pressenden Gegner, „manchmal Mann gegen Mann“, der „guten Fußball spielt. Ich habe die letzten Spiele gesehen. Es geht bei Leipzig sehr schnell nach vorn“. Deshalb warnt der Coach seine Mannschaft: „Wir müssen aufpassen! Wenn wir angreifen, dürfen wir die Bälle nicht zu einfach verlieren.“

Auch wenn Marius Wolf nach einer Trainingsblessur leicht angeschlagen ist und daher möglicherweise geschont wird, um kein Risiko einzugehen, bieten sich Favre im Offensivbereich zahlreiche taktische wie personelle Optionen, die zwangsläufig wiederum zu „Härtefällen“ führen. Doch an die Adresse jener, die gegen Leipzig nicht dabei sein werden, sagt der Coach: „Es kommen bis Weihnachten nur englische Wochen. Jeder Spieler wird wichtig sein!“
Boris Rupert

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