Enttäuschte Spieler und ein enttäuschter Trainer nach den ersten Punktverlusten auch im eigenen Stadion. Die ersten Reaktionen auf das 2:2 gegen Werder Bremen.

Lucien Favre: „Wir hatten die Möglichkeit, 3:2 oder auch 4:2 zu gewinnen. Das Spiel war okay, aber wir haben es nicht beherrscht und kontrolliert. Es war zu viel hin und zurück, wir waren manchmal zu überhastet, sind ins Risiko gegangen und hatten zu viele einfache Ballverluste. Wir können eigentlich viel besser spielen. Wir müssen die Balance finden. Natürlich sind wir heute enttäuscht, das ist klar.“

Roman Bürki: „Bei Situationen, wo es wirklich darauf ankommt, energisch hinzugehen, bei Standards und so weiter, müssen wir das sowohl offensiv als auch defensiv konsequenter machen. Die Spiele sind teilweise echt schön anzusehen, aber der Killerinstinkt fehlt. Wir haben eine gute Mischung in der Mannschaft, aber manchmal würde ich mir wünschen, dass der eine oder andere noch ein bisschen mehr Aggressivität reinwirft. Wir haben jetzt wichtige Spiele, vor allem am Mittwoch in der Champions League und dann auswärts in Freiburg. Wir haben nicht viel Zeit zum Erholen, nicht viel Zeit zum Trainieren. Die wenige Zeit müssen wir jetzt intensiv nutzen.“

Marco Reus: „Wir haben es heute nicht zu Ende gebracht. Nach dem 1:1 hatten wir das Spiel eigentlich im Griff. Hinten raus haben wir zu wenig Torchancen gehabt, um das Spiel zu entscheiden. Die nötige Power hat uns am Ende gefehlt. In der zweiten Halbzeit war das leider zu wenig. Wir spielen auf unsere Süd, da müssen wir konsequenter auf das dritte Tor gehen. So ein Standardgegentor tut dann natürlich weh, vor allem in dieser Phase. Bremen hat es in der zweiten Halbzeit sehr gut gemacht, wir leider weniger. Wir müssen aggressiver und mutiger nach vorne spielen. Am Anfang der Saison ist es wichtig, gut zu starten und den Anschluss nicht zu verlieren. Jetzt haben wir schon ein bisschen Rückstand und sind jetzt in der Schuld, die Spiele auf jeden Fall zu gewinnen. Trotzdem müssen wir auch die Ruhe bewahren und uns auf uns konzentrieren.“
Aufgezeichnet von Timo Lammert

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