2:3 gegen Leipzig. Eine Rote Karte. Eine spektakuläre Schlussphase. Viel aufzuarbeiten. Die Stimmen zum Spiel von Edin Terzic, Mats Hummels, Niklas Süle, Gregor Kobel, Julian Brandt, Thomas Meunier und Salih Özcan.

Edin Terzic (bei Sky): „Bis zur Roten Karte waren wir die bessere Mannschaft. Wir waren auch in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft, obwohl wir unter der Woche lange gespielt haben, trotz der Roten Karte und den vielen Ausfällen, die wir haben. Es ist gerade ein richtiger harter Test. Man hat aber gesehen, dass die Mannschaft sehr energetisch war, bis zum Schluss daran geglaubt hat und sich gegen alle Widerstände versucht hat zu wehren. Da haben wir sehr viele gute Dinge gemacht. Wenn das der Maßstab ist, bin ich mir sicher, dass wir bald wieder erfolgreiche Ergebnisse haben werden. Wir haben heute nicht nur gezeigt, wie gut und klar wir am Ball sein können, sondern wie viel wir investieren können, um gegen alle Widerstände anzukämpfen. Das ist das, was wieder von uns gefordert werden wird.“

Mats Hummels (über soziale Netzwerke): „Ganz großes Kompliment an die Fans und die Mannschaft für die Moral heute. Die Niederlage geht auf meine Kappe, ich darf da niemals zur Grätsche runtergehen und die Jungs dadurch 80 Minuten mit einem Mann weniger auf dem Feld lassen.“

Niklas Süle (bei BVB-TV): „Wir haben gekämpft, was man machen muss, wenn man ein Mann weniger ist. In den ersten 15 Minuten nach der Roten Karte hatten wir Probleme, haben danach besser ins Spiel gefunden und sind auch gut in die zweite Hälfte gestartet. Dann kriegen wir das 2:1, das schlecht verteidigt worden ist auch von mir. Wie wir uns in den letzten zehn Minuten nochmal reingehauen haben... Bei meiner Chance am Ende dachte ich, der schlägt ein – und ich gehe mit zwei Toren nach Hause und einem wichtigen Punkt, der es gewesen wäre.“

Gregor Kobel (in der Mixed Zone): „Wir mussten extrem risikoreich spielen, denn uns fehlte ein Mann; entweder vorne – so kriegst du keinen Druck auf den Ball –, oder er fehlt uns hinten in der Restverteidigung. Wir haben mutig gespielt, sind das Risiko eingegangen, und die Konter musst du einkalkulieren. Es wäre für ihn (Openda vor der Roten Karte) sehr schwer geworden, ein Tor zu machen. Ich vertraue mir da extrem. Ich bin sehr gut im Eins-gegen-Eins. Mats musste im Sekundenbruchteil eine Entscheidung treffen. Sowas kann passieren. Das gehört zum Fußball dazu.“

Julian Brandt (bei Sky): „Wir haben alles versucht und die Aufgabe so angenommen, wie sie am Ende war. Extrem bitter ist natürlich, dass wir am Anfang einen sehr wichtigen Spieler verlieren. Wir waren gut im Spiel und haben die Räume gefunden. Wir kommen dann aus dem Tritt. Am Ende haben wir zumindest den Fans gezeigt, dass wir bis zum Ende alles versuchen, das kann man der Mannschaft heute gutschreiben. Wir müssen nun die Spiele gewinnen und Punkte holen.“

Thomas Meunier (bei BVB-TV): „Mein letztes Spiel von Beginn war vor über einem Jahr. Ich war sehr glücklich, dass ich auf dem Platz war. Das war sehr wichtig für mich. Ich denke, dass ich ein gutes Spiel gespielt habe. Persönlich bin ich zufrieden. Aber es ist eine Niederlage. Und nur das zählt. Am Ende hätte es noch ein 3:3 werden können. Wir haben alles gegeben. Die Mentalität war gut. Und es war toll, wie uns die Fans unterstützt haben.“

Salih Özcan (bei Sky): „Wir haben es über weite Strecken trotz des Platzverweises gut gemacht und uns Chancen herausgespielt. Es war ein großer Kampf, wir haben den Kampf angenommen und die Fans mitgenommen. Am Ende bringt uns das trotzdem nichts.“