Am Mittwochabend geht es um den Gruppensieg: Am sechsten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase empfängt Borussia Dortmund um 21 Uhr den Zweitplatzierten Paris Saint-Germain im SIGNAL IDUNA PARK. Trainer Edin Terzic darf mindestens einen Rückkehrer im Kader begrüßen.

„Natürlich sind Champions-League-Abende dadurch, dass sie spät sind und unter Flutlicht gespielt werden, immer etwas Besonderes. Aber ich probiere das auszublenden und es wie ein normales Spiel anzugehen“, sagt Nico Schlotterbeck. Der Innenverteidiger spielt seine zweite Champions-League-Saison und steht vor seinem 14. Spiel in diesem Wettbewerb. Das Ziel gegen Paris Saint-Germain ist klar: „Wir versuchen, in unserem Stadion ein sehr gutes Spiel abzuliefern. Im besten Fall gewinnen wir und ziehen als Gruppenerster in die K.o.-Phase ein. Das ist der sportliche Wettbewerb, den wir meistern wollen.“ Auch bei einem Remis gegen die Franzosen würde sich der BVB, aktueller Tabellenführer in Vorrundengruppe F, den Gruppensieg sichern.

Mit einem 3:1-Sieg beim AC Mailand vor zwei Wochen hatte sich Borussia Dortmund bereits vorzeitig für das Achtelfinale der UEFA Champions League qualifiziert. Beendet der BVB die Gruppenphase nun auf Platz eins, wird Schwarzgelb in der nächsten Runde einem Tabellenzweiten zugelost, außerdem genießt die Mannschaft im Rückspiel Heimrecht. Bei einer Niederlage würde Paris aufgrund des direkten Vergleichs an den Dortmundern vorbeiziehen. Für den französischen Meister ist vor dem letzten Spieltag zwischen den Plätzen eins und drei noch alles möglich. „Sie wissen, dass sie einen Sieg brauchen, um sicher in die K.o.-Phase einzuziehen. Sie wissen aber auch, dass wir den Sieg wollen“, sagt BVB-Trainer Edin Terzic über die enge Konstellation in der Gruppe. „Auch der Dritte und der Vierte können sich noch qualifizieren. Es ist bis zum Schluss spannend.“

Fragezeichen hinter Sabitzer und Wolf 

Das Hinspiel in Paris im September hatte der BVB mit 0:2 verloren. Anschließend gelangen ein Unentschieden und ein Sieg gegen den AC Mailand sowie zwei Siege gegen Newcastle United. Gegen Newcastle musste sich Paris geschlagen geben und holte ein Unentschieden. Gegen Mailand gelang ein Sieg, im Rückspiel verlor PSG. „Wir haben gesehen, welche Stärke und Qualität der Gegner hat. Aber wir haben auch gesehen, dass sie besonders in den Auswärtsspielen Probleme hatten, alles zu verteidigen und Räume zu schließen“, hat Terzic festgestellt. Innenverteidiger Schlotterbeck legt den Fokus auf die Offensive des Gegners um Stürmer Kylian Mbappé: „Es sind schnelle Spieler, da müssen wir vor allem die Tiefe verteidigen. Wenn wir kompakt stehen, sind wir stabil und bekommen kaum Gegentore. Die Kompaktheit ist der Schlüssel.“

Am Mittwochabend fehlen beim BVB die Verletzten Julian Ryerson, Youssoufa Moukoko und Felix Nmecha. Außerdem fällt Kapitän Emre Can aufgrund einer Gelbsperre aus. Thomas Meunier ist in der Champions League nicht spielberechtigt. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Marcel Sabitzer und Marius Wolf. Ob beide einsatzbereit sind, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Stürmer Sebastien Haller wird hingegen in den Kader zurückkehren. 

Ein Sieg am Mittwochabend ist das Ziel von Edin Terzic und seinen Spielern: „Wir spielen vor 81.000 Zuschauern gegen Paris in der Champions League. Das ist Motivation genug, um alles zu investieren.“ Und um hoffentlich als Tabellenerster in das Achtelfinale einzuziehen.
Christina Reinke

BVB-TV by 1&1: Die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Paris