Im ersten Pflichtspiel der Saison 2023/24 muss Borussia Dortmund nach Mainz reisen. Am Samstag (12.08., 15:30 Uhr) kämpft der BVB beim TSV Schott Mainz um den Einzug in die zweite Runde im DFB-Pokal.

„Wir haben es in der Vergangenheit häufig erlebt, wie toll ein DFB-Pokalfinale in Berlin sein kann und wie toll es sein kann, den Pokal in die Luft zu heben. Aber dazu gehört ein langer Weg“, sagt BVB-Trainer Edin Terzic vor dem ersten Spiel der aktuellen Pokalsaison. „Wir haben immer gesagt, dass wir um Titel spielen wollen. Der Weg im Pokal ist der kürzeste. Es gehört dazu, von Anfang an da zu sein.“ 

Fünf Wochen Vorbereitung in Dortmund und den USA liegen hinter Borussia Dortmunds Profis. In sieben Testspielen blieben sie ungeschlagen (sechs Siege, ein Unentschieden). Am Samstag wollen sie auch im ersten Pflichtspiel der Saison 2023/24 ungeschlagen bleiben, in der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal gegen den TSV Schott Mainz. Das Datum wird die Saison-Vorbereitung jedoch noch nicht beenden. „Im August haben wir keine englischen Wochen. Deswegen werden wir den August auch noch für viele Trainingseinheiten nutzen, um eine gute Basis für den Rest der Saison zu haben“, erklärt Terzic, der in jedem Testspiel eine Leistungssteigerung seiner Spieler gesehen hat. „Die Jungs machen gerade einen guten Eindruck und sind auf einem guten Weg. Am Samstag im Pokal wollen wir den nächsten Schritt gehen.“

Die verletzten Thomas Meunier und Julien Duranville werden für das Duell definitiv ausfallen. Für Giovanni Reyna und Jamie Bynoe-Gittens kommt ein Einsatz ebenfalls noch zu früh, beide befinden sich aber im Aufbautraining. Ein Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von Karim Adeyemi und Felix Nmecha, der am Mittwoch im Training umgeknickt ist. „Es sieht nicht allzu schlimm aus, aber wir müssen die genaue Diagnose noch abwarten“, erklärt Terzic. Gregor Kobel und Nico Schlotterbeck, die sich auf der USA-Reise verletzt hatten, haben mit der Mannschaft trainiert und stehen in Mainz zur Verfügung. 

Der Turn- und Sportverein hat sich als Landespokal-Sieger Südwest für den DFB-Pokal qualifiziert. Der Aufsteiger hat sein erstes Regionalliga-Spiel der aktuellen Saison bereits absolviert: Am Dienstag führten die Rheinhessen in der 90. Minute beim FSV Frankfurt mit 3:1, verloren aber nach drei Gegentoren in der Nachspielzeit noch mit 3:4. „Das Spiel gegen Frankfurt haben wir besucht und das Videomaterial analysiert. Wir stellen uns auf eine junge, hungrige und dynamische Mannschaft ein, die ein gutes Spiel gezeigt, aber einen Nackenschlag kurz vor Schluss bekommen hat“, so Terzic. „Sie haben sehr gute und interessante Spieler in ihren Reihen wie Silas Schwarz auf dem Flügel und Tim Müller im Zentrum. Ihren Toptorjäger Johannes Gansmann haben sie leider nach vier Minuten verletzungsbedingt verloren.“

Das Pokalspiel findet in der Mewa-Arena statt, in der üblicherweise die Profis von Mainz 05 ihre Heimspiele austragen. Mehr als 11.000 Karten wurden an BVB-Fans verkauft. Für den Regionalligisten eine Ausnahme, für den BVB Normalität. „Wir sind es gewohnt, in großen Stadien zu spielen. Es ist schön, dass sich mehr als 11.000 Borussen sich auf den Weg machen“, so Terzic. „Wir sind uns unserer Rolle bewusst und wir sind uns bewusst, was wir in diesem Wettbewerb vorhaben. Wir erwarten nicht nur eine gute Leistung, sondern dass wir in die nächste Runde einziehen.“
Christina Reinke

BVB-TV by 1&1: Die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Schott Mainz